Der Regelkreis der Trainingsplanung ist eine wichtige Grundlage für ein fundiertes Coaching.
Der entwickelte Regelkreis der Trainingsplanung ist aus unserem fachlichen Know-How und Erfahrungen im Umgang mit Athleten in verschiedenen Lebenssituationen mit unterschiedlichen background und sportlichen Zielen entstanden.
Was ist deine Vision?
Oft kommt die Antwort: "Einmal einen Triathlon machen! Einen 70.3 Ironman oder Ironman finishen - nach Kona, zum Ironman Hawaii fahren!" Aus gezieltem Nachfragen, ob "nur" die Teilnehme die Vision ist, kommt oft heraus, dass eher die Qualifikation nach Hawaii oder gar ein Podest Platz der eigentliche Traum des Athleten ist! Wichtig ist dabei, dass du deine Vision sorgfältig ausarbeitest, denn dieser Fokus gibt dir die Richtung und die Power dein Ziel zu erreichen. Platziere dir deine Ziele richtig. Für die Analyse deiner Leistungen und der Zielsetzung, ist eine Vision ein sehr wichtiger Aspekt. Was also ist genau deine Vision?

Den Fokus richtig setzen und SMART bleiben!
Deine Richtung wird also durch deine Vision in deine Gedanken bestimmt. Auf deinem sportlichen Weg ist es sehr wichtig weitere, kleine Zielsetzungen zu setzen . Dieses kann mit einem 400 Meter Schwimmtest beginnen, geht über den zu erreichenden Vo2max im Laufen und Radfahren bishin zu konkreten Zielvorgaben für das nächste Rennen.
Die Zielsetzung sollte dabei SMART bleiben
Spezifisch
Messbar
Anwendbar
Realistisch
Terminiert
Diese Technik ist aus dem Geschäfts- und Arbeitsleben bekannt und kann 1:1 in die sportliche Zielsetzung übernommen werden.
Es ist gar nicht so einfach eine richtige Zielsetzung zu bestimmtem. Ist die Zielsetzung zu tief, fällt die Zielerreichung leicht und wird dich nicht weiterbringen. Ist deine Zielsetzung zu hoch gesetzt, wirst du sie unrealistisch erreichen können und es kann zu Überforderung und einem Motivationstief kommen.
Aus der Sicht des Coaches, die passenden Fragen stellen!
Grundsätzlich ist damit zu beginnen, den Athleten an der richtigen Stelle abzuholen. Welche Voraussetzungen bringt der Athlet mit? Welche sportlichen Vorerfahrungen hat der Athlet? Ist er eher ein Sprinter- oder ein Ausdauertyp? Reagiert er als high-responser schnell auf einen Belastungsreiz? Oder ist der Athlet in seinen Bewegungsausführungen eher nachhaltiger und somit als Ausdauertyp anzusehen? Sobald der Athleten gut erfasst ist, sollte eine adäquate Zielsetzung mit dem Athleten erstellt werden. Was möchte der Athlet sportlich erreichen? Oftmals stellt man fest, dass die Person Schwierigkeiten hat sich an einer bzw. ihrer Vision festzuhalten.
Im nächsten Schritt beginnt die Arbeit des Coaches
Die fünf wichtigsten Aspekte
Analyse / Zielsetzung / Planung / Umsetzung / Monitoring
Der Regelkreis lässt sich auf jedes einzelne Training, als auch auf die gesamte Saisonplanung anwenden.
Nicht unbeachtet, die Faktoren, welche in dem Regelkreis der Trainingsplanung dargestellt sind: die sportmotorischen Fähigkeiten. Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit. Die technischen Kompetenzen in der jeweiligen Sportart gilt es individuell mit dem Athleten zu berücksichtigen, um seine Umsetzungsfähigkeit für die Trainings zu kennen. Unter dem Aspekt der Physis wird auch die körperliche Leistungsfähigkeit mit berücksichtigt, welche in einer Leistungsdiagnostischen Messung festgestellt wird. Die Vitalparameter geben Aufschluss über den IST-Zustand des Athleten. Die VLamax ist einer von vielen gemessenen Leistungsparametern. Ist dieser Wert außerhalb des Normbereichs etwa zu hoch oder tief wird darauf reagiert und dies Trainingsmethodisch angepasst. In der Ernährung werden die Faktoren der Energiezufuhr im Alltag aus Essgewohnheiten vor, während und nach dem Training festgehalten. Hierzu wird ein Ernährungsdrehbuch (ein)geführt. Oft ist die falsche Ernährung in einem Langzeitausdauerrennen (>6 Stunden) der entscheidende, leistungslimitierende Faktor. Salz, Kohlenhydrate oder Fruktose um Beispiele zu nennen, müssen im Wettkampf aufeinander abgestimmt werden.
Das soziale Umfeld des Athleten 100% mitberücksichtigen
Das soziale Umfeld des Athleten muss 100% mitberücksichtigt werden. Ein Agegroup Athlet ist oft einer Doppelbelastung aus Familie und am Arbeitsplatz ausgesetzt. Der Stressfaktor aus zusätzlichem Training sollte vermieden werden. Der Coach hat hier die herausfordernde Aufgabe das Training in den Alltag und die Gegebenheiten des Athleten zu integrieren, ohne ihn zu überfordern. Aus Erfahrung sind 10 Stunden qualitatives Training für einen Athleten in einer Doppelbelastung eine solide Trainingsgrundlage.
Das Material in Form vom Laufschuhen sollte optimal passen und das Zeitfahrrad körperangepasst, aerodynamisch eingestellt sein.
Aus der SMARTEN Zielsetzung ist der mentale Aspekt automatisch mit ausgerichtet, wird im Training inbegriffen und folgt in täglicher Umsetzung.

Diese 16 genannten Faktoren im Regelkreis der Trainingsplanung sind individuell auf jeden Athleten differenziert auszurichten. Die Faktoren sind ebenfalls beliebig zu erweitern und zu gewichten. Mit den 16 Faktoren kann jeder an sich arbeiten und herausfinden an welcher Stellschraube er noch drehen und arbeiten muss, um die nächste Zielsetzung bzw. sportliches Ziel optimal umsetzen zu können.
Probiere eine Selbstanalyse in den Punkten Physis, sozial, Ernährung und mental. Halte deine Punkte schriftlich fest. Plane darauf den methodischen Aufbau im Jahresverlauf. Beziehe deine Familie, vielleicht auch deinen Arbeitgeber und deinen Partner in deine Pläne und Gedanken mit ein, damit du auf ihre Unterstützung zählen kannst, um deine Trainings realisierbar zu machen.