Rappi

Was bringt ein Triathlon-Einteiler einem Hobbysportler, bzw. wie findet man die passende Bekleidung für die unterschiedlichen Distanzen?

Ein Triathlon-Ein- oder -Zweiteiler macht auch für einen Hobbyathleten durchaus Sinn. Er hat gerade bei Kurzdistanzen den entscheidenden Vorteil, dass man keinen Kleiderwechsel vornehmen muss und damit wertvolle Zeit vergeudet. Mit normaler Sportbekleidung ist man nach dem Schwimmen länger in einem nassen, kalten Kleidungsstück unterwegs, was zu Erkältungen führen kann.

Triathlon-Suits bestehen aus schnell trocknendem Material und sind wenn möglich mit einem flachen, gut belüfteten Sitzpolster ausgestattet, das sich im Gegensatz zu einer Radhose nicht vollsaugt. Dank dieser Eigenschaften ist der Einteiler auch beim anschliessenden Laufen angenehm zu tragen. Die Vorteile für die Langdistanz sind Sitzkomfort, Belüftung und kühlende Materialien, als nachteilig kann sich der (etwas um- ständliche) Gang aufs WC erweisen. Ob man sich beim Anzug für einen Ein- oder Zweiteiler entscheidet, ist Geschmackssache.

Der Einteiler sitzt besser, kann kaum verrutschen und bietet mehr Schutz vor der Sonne, während der Zweiteiler flexibler daher kommt. Der Boxenstopp fällt etwas leichter aus, die Hose kann auch noch im Training benutzt und beliebig mit verschiedenen Oberteilen kombiniert werden.

Wenn ein Triathlon-Anzug gut sitzt und eng anliegt, kann er zudem einen Kompressionseffekt haben, sofern man sich darin wohlfühlt. Er flattert nicht im Wind und erhöht somit die Aerodynamik auf dem Fahrrad. Die Gefahr, dass man sich wund scheuert, ist bei flachen Nähten und eng anliegenden Arm- und Beinabschlüssen sehr gering. Wermutstropfen: Tri Suits von guter Qualität können je nach Budget teuer ausfallen, aber auch dafür gibt es eine einfache Alternative.

Bei warmer Witterung kann eine Short- oder Sprint- Distanz auch in einer gewöhnlichen Badehose absolviert werden, und nur die Männer müssen sich in der Wechselzone kurz ein Trikot überziehen.