Sabina Fenner knüpft an ihre Erfolge an. Mit dem 2. Platz am Ironman 70.3 Elsinore hat sie einen weiteren Wettkampf erfolgreich beendet. Sie hat sich bereits in Mallorca erfolgreich für die Weltmeisterschaft in Neuseeland qualifiziert und ist weiterhin auf Erfolgskurs.
Mit einer Zielzeit von 5:42:50 (Swim 35:01, Rad 2:55:54 und Laufen 1:56:47). Wir freuen uns mit unserer Elite Athletin über ihren Erfolg.
Der Wettkampf war bei Sabina mit Abenteuer verbunden, vielen Dank für das Statement: ‹Der Tag hat miserabel begonnen. Als erstes natürlich das Wetter: kalt, nass und extrem windig , das Wasser wurde mit 16 Grad angegeben (Wer’s glaubt, wird selig!) und war mit Quallen übersäht und ob den vielen Richtungsänderungen um die Bojen im Hafen wurde mir fast schwindlig. Aber der Reihe nach: zum Glück kam ich am Morgen sehr früh in die Wechselzone. Nachdem ich das ganze Getränk und Futter platziert hatte, habe ich bemerkt, dass ich vorne beim Bike einen Vollplatten hatte (Pneu geplatzt). Komischerweise drei neben mir auch noch. Natürlich weit und breit kein Mech und so musste ich selber ran. 10 Minuten habe ich gebraucht und beim Pumpen hat mir einer geholfen, immerhin. T1 war auch eine Katastrophe, ich war so durchfroren, dass ich alles montierte, was ich an Kleidern dabei hatte. Das war super aber bei km2 auf der Bikestrecke bemerkte ich, dass ich meine Brille vergessen hatte, so hatte ich 90km Blindflug. Der Rest hat dann gepasst und endlich konnte ich auch wieder einmal einen Halbmarathon unter 2 Stunden laufen, mich am meisten freute.›
Auch in Elsinore am Start Maria Marti, sie konnte den Wettkampf mit einer Zielzeit von 5:43:37 beenden. (Swim 39:40, Rad 2:58:02, Laufen 1:54:25)
Zürich Triathlon
Als Schiedsrichterin am Zürich Triathlon war Ninia Melcher auch mit einigen Herausforderungen beschäftigt. Vielen Dank für den Einsatz und den Einblick in den Tag:
‹Das Wetter war leicht kühl aber mehrheitlich trocken – also grundsätzlich gute Bedingungen. Ich war auf dem Töff. Es war ein intensiver Tag, da verschiedene Rennen anstanden. Youth, Kinder, U14/16, Sprint, Olympisch und Firmen. Sprich von 8-15Uhr immer wieder auf dem Töff unterwegs. Grundsätzlich war es ein gutes Race, allerdings viele Neulinge und unerfahrene Athleten und Athletinnen, welche sich leider sehr wenig mit den Regeln und der Infrastruktur vertraut machten. Entsprechend komplex war es, dass wir als Schiri dann noch vieles erklären mussten. Darum meine Bitte an alle neuen Athleten: Bereitet euch etwas auf das was ihr da tut vor, denn wir können nicht x-mal den Weg erklären.›
Wie bereite ich mich auf ein Rennen vor, wenn das Wasser sehr kalt ist?
Schwimmen mit Neopren bei kaltem Wasser kann eine grosse Herausforderung sein, besonders wenn die Wassertemperatur unter 18 Grad Celsius liegt. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um deinen Wettkampf trotz sehr kaltem Wasser optimal zu gestalten und die Distanzen gut zu überwinden.
1. Aufwärmen an Land
Vor dem Wettkampf ist es essentiell, sich an Land aufzuwärmen. Vermeide das Einschwimmen im kalten Wasser. Stattdessen solltest du einige Aufwärmübungen an Land machen. Mit dem Schwimmseil oder ein paar Sprünge und dynamische Dehnübungen können Wunder wirken. Auf unserem YouTube-Kanal findest du hilfreiche Videos zu Schimmseil-Übungen. Halte dich warm und trage eventuell alte Schuhe, die du später weggeben kannst, um deine Füsse vor der Kälte zu schützen. Wenn es regnet oder sehr kalt ist, halte auch Kopf und Hände warm.
2. Neoprenanzug und zusätzliche Ausrüstung
Ein gut sitzender Neoprenanzug ist unerlässlich. Zusätzlich kannst du eine Thermoskanne mit warmem Wasser mitnehmen. Nach dem Anziehen des Neoprenanzugs kannst du deinen Körper mit warmem Wasser begiessen, um eine schützende Schicht zwischen deiner Haut und dem Anzug zu schaffen. Dichte die Abschlüsse an Hals, Armen und Beinen mit einer dicken Schicht Fett ab. Verwende dafür ein Fett, das für Neopren geeignet ist. Achte darauf, dass das Fett nicht mit deinen Händen und Füssen in Berührung kommt, da fettige Hände dein Gefühl für das Wasser beeinträchtigen. Eine Neoprenhaube kann ebenfalls sehr hilfreich sein (Schutz für Hände und Füsse ist jedoch nicht erlaubt).
3. Start ins Wasser
Springe nicht sofort ins Wasser. Suche dir eine Linie, wo nicht zu viele Schwimmer um dich herum sind, und steige langsam ins Wasser. Begrüsse das kalte Wasser und versuche, dich mental darauf einzustellen. Netze zuerst deinen Kopf mit der Hand und starte dann dein Schwimmen. Spüre das Wasser und nimm die Kälte an, bevor du entspannt und ohne Stress los schwimmst. Nimm dir ausreichend Zeit, das Wasser zu spüren und dich zu orientieren. Setze dir eine Minute, um auf deinen Race Pace zu kommen.
4. Atmung und Technik
Achte darauf, ruhig zu atmen und vermeide hektische Bewegungen. Es kann sein, dass du auf das kalte Wasser hektisch reagierst und versuchst, mit viel Beinschlag deinen Körper warm zu halten. Achte darauf und reduziere deinen Beinschlag auf ein Minimum. Atme ruhig ins Wasser aus und nutze dazu den Rhythmus deiner Arme. Mit jedem Zug atmest du ins Wasser aus und mit jedem dritten Zug holst du neuen Atem. Fokussiere dich auf die nächste Boje als Ziel. Bevor du die nächste erreichst, mach einen Drei-Punkte-Check: Bist du ruhig im Wasser? Bist du entspannt? Sind deine Beine sauber ausgerichtet? Machen deine Beine nur das Nötigste? Dann geht es weiter zur nächsten Boje, bis du dein Schwimmen beendet hast.
5. Umgang mit Beklemmung
Falls du ein beklemmendes Gefühl verspürst, drehe dich auf den Rücken und atme ruhig. Der Neoprenanzug trägt dich in jeder Situation, sodass du dich entspannt auf dem Wasser treiben lassen kannst. Nutze dieses Wissen als Backup, dass du jederzeit anwenden kannst. Diese Pause kann dir helfen, dich zu sammeln und die Kontrolle zurückzugewinnen. Setze dann deinen Wettkampf fort und schwimme von Boje zu Boje.
Fazit
Mit diesen Tipps und der richtigen Vorbereitung kannst du das Schwimmen in kaltem Wasser erfolgreich meistern. In der Woche vor dem Wettkampf hilft dir eine kurze, 10-minütige Trainingseinheit im kalten Wasser, dich mental und körperlich auf die niedrigen Temperaturen vorzubereiten und Vertrauen zu gewinnen. Denke daran, dass deine mentale Einstellung genauso wichtig ist wie die körperliche Vorbereitung. Bleib ruhig, fokussiert und genieße den Wettkampf!
Openwater Zürich
Openwater Zürich: In der Sommmersaison bieten wir am Montagabend 18:30 Trainings im Strandbad Mythenquai an! Melde dich an oder komme einfach vorbei!
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2022/06/Sabina-Fenner-Swim.gif638960Dan Aeschlimannhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngDan Aeschlimann2024-05-28 13:56:232024-08-07 17:25:48Schwimmen mit Neopren bei kaltem Wasser
Mit der Anwendung von Sportuhren und Fahrradcomputern können Daten ganz einfach aufgezeichnet werden. Nutzt du alle Möglichkeiten?
Mit Sportuhren und Fahrradcomputer ist die Datenaufzeichnung während einem Training einfach. Im Anschluss kennst du sofort deine theoretische Erholungszeit; wie lange du aerob und anaerob trainiert hast, du siehst deine Trainingsstrecke und weisst in welchen Pulsfrequenzen du trainiert hast. Es sind viele Daten die so zusammen kommen.
In meinen Coachings stelle ich oft fest, dass viele Athleten die Anzeigen ihrer Sport-Computer nicht richtig nutzen, Displays und Datenfelder falsch oder gar nicht eingestellt sind. Im Blog geht es darum, wie du deinen Sport-Computer richtig nutzt und so das beste für dein Training rausholst.
Umgang mit Zwischenzeiten (Lap-Funktion)
Alle gängigen Sportuhren und Fahrrad-Computer haben Lap-Funktion. Es ist eine einfache Funktion, welche richtig angewendet, die Auswertung der Trainings wesentlich vereinfacht und somit effizient gestaltet. Grundsätzlich gilt: Beim Start eines Training den Startknopf drücken und erst bei Trainings-Ende den Stoppknopf drücken. Während des Trainings sollte nur der Lap Button verwendet werden. Bei vielen Sportuhren und Fahrrad-Computern ist bereits eine automatische Lap Funktion hinterlegt. Alle 1000m beim Laufen und alle 8km auf dem Rad wird eine Zwischenzeit gemessen. Diese erscheint dann als Runde (Lap) in der Auswertung.
Automatische Laps können in einem Wettkampf sinnvoll sein, beispielsweise wenn mehrere Runden auf dem Radkurs zu fahren sind oder du beim Laufen eine Pace nicht über- oder unterschreiten möchtest. So bist du nach jedem gelaufenen Kilometer informiert wie schnell du unterwegs bist.
Im Training macht es mehrheitlich Sinn diese Funktion auszuschalten und die Laps individuell zu setzten. Am Anfang braucht es etwas Übung aber schon nach 3-4 Trainings wirst du es im Griff haben. Es ist wichtig jeden Lap gezielt zu setzen, so dass du oder dein Coach die Trainingseinheit sinnvoll auswerten kann.
Beispiel für ein 60min Training auf der Laufbahn; je 10x400m schnell und 400m locker
Start Button und Trainingsstart, Einlaufen, Aufwärmen, Technik
Lap erste schnelle 400m
400m locker 400m, Lap
400m schnell, Lap
Weiter so bis Ende 400m locker, 10. Wiederholung und 20mal gelappt am Ende des Trainings.
Deine Intervalle werden mitgezählt. Bei der Auswertung siehst du deshalb genau wie sich deine Pace und Herzfrequenz, je Runde, entwickelt hat und kannst Rückschlüsse für das nächste Training ziehen.
Zu viele Laps
Ist ein Training beispielsweise je 10x30sec schnell und 30sec locker, macht es wenig Sinn während des Trainings jede Runde zu erfassen. Jedes Mal zu lapen würde am Ende zu viele Laps geben. Sinnvoller ist es hier den Lap beim Start der ersten 30sec zu setzen und mit den letzten lockeren 30sec diese Intervalle abzuschliessen. So kannst du dann im Anschluss mehre Blöcke miteinander vergleichen.
Display Einstellungen von Sportuhren und Fahrradcomputer
Die meisten Sportuhren und Fahrrad Computer, bieten die Möglichkeit beliebig viele Displays pro Sportart zu erfassen. Hier braucht es etwas Zeit um das richtige Setting einzustellen. Es gibt ein paar Settings wie z.B. Höhenprofile oder Virtuelle Partner, die bereits aktiv sind. Diese können bei Nichtgebrauch deaktiviert werden.
Damit du deine Trainings oder Wettkämpfe optimal umsetzen kannst, helfen dir die richtig eingestellten Displays, respektive Datenfelder. Beispiel: Bei Schwellen-Intervalle auf dem Rad brauchst du die Watt auf die Sekunde genau, in Kombination mit der aktuellen Rundenzeit und dem Watt-Durchschnitt der aktuellen Runde.
Das Display Einstellungen für Rad Intervalle könnte so aussehen:
Aktuelle Watt (1sec) = Datenfeld
Aktuelle Rundenzeit = Datenfeld
Trittfrequenz = Datenfeld
Durchschnitt Watt der aktuellen Runde = Datenfeld
Diese 4 Felder sind sicher die wichtigsten. Die Herzfrequenz ist dann eher erst in der nach Auswertung sinnvoll.
Pace oder Watt, Zeit oder Distanz, Durchschnitts- oder aktuelle Werte. Es gibt sehr viele Kombinationen. Ich stelle dir folgend ein paar sinnvolle Settings vor.
Display Einstellungen Sportuhren (Je nach Displaygrösse und Training) eher zum Laufen geeignet
Bahn-Intervall Lauftrainings
Trainingszeit
Aktuelle Rundenzeit (geht mit der Lap Funktion auf Null)
Distanz (bei längeren Intervallen)
Gelaufene Runden (zählt die Laps)
ggf. Puls
ggf. Pace
Longjog (Je nach Trainingsform läufst du auf Kilometer oder Zeit und je nach Gelände läufst du nach Puls oder Pace)
Trainingszeit aktuell
Distanz aber nur wenn das Training auf eine bestimmte Distanz geht.
Puls optimal, sinnvoll wenn es in die Hügel und Bergen geht.
Pace nur wenn es flach ist, sobald es hüglig oder bergig wird mach die Pace keinen Sinn mehr.
Watt wenn vorhanden
Laufkadenz
Puls Schnitt oder Pace Schnitt je nach Gelände und geplantem Reiz – eher optional
Aktuelle Rundenzeit oder aktuelle -Distanz, je nach Gelände und geplantem Reiz – eher optional
An den zwei Beispielen siehst du, dass bereits je 3-6 verscheiden Lauf Displays sinnvoll sind. Sie können je nach Trainingsinhalt genutzt werden.
Tipp: Arbeite auch mit Alarmen. Es ist wichtig die Uhr so einzustellen und zu kennen, dass du nicht alle 30 Sekunden darauf schauen musst. Lerne daraus und verbessere so dein subjektives Laufgefühl. Checke ab und zu die Uhr ob dein Gefühl stimmt. Eine hohe Schritt-Kadenz ist beim Laufen oft eine grosse Herausforderung. Nutze die Metronom-Funktion; du kannst den Takt den du laufen möchtest einstellen.
Display Einstellungen Fahrrad Computer (je nach Displaygrösse und Training)
Die Fahrrad Computer bieten mehr Platz als die Uhr. Nutze diesen Platz für die Einstellung deines Displays.
Rollentraining Indoor
Trainingszeit
Watt aktuell (1- 30sec Durchschnitt wählen je nach Training)
Rundenzeit aktuell
gefahrene Runden
Trittfrequenz
ggf. Puls
Outdoor Training
Trainingszeit
Watt (1-20sec Durchschnitt wählen), bei langen GA1 Runden kannst du gut mit 10-20sec Schnitt Watt arbeiten. Bei Intervall Trainings macht es Sinn die aktuellen Watt zu sehen damit du die Einheit optimal fahren kannst.
Rundenzeit aktuell
gefahrene Runden
Trittfrequenz
ggf. Puls
ggf. Puls Durchschnitt
ggf. aktuelle Höhenmeter für unbekannte Touren
ggf. gefahrene Kilometer
Beim Outdoor Training ist es sinnvoll mit mehreren Displays zu arbeiten. Z.B. ein Display wenn du dein Training startest: Watt-Schnitt, ggf. Uhrzeit usw. Werden Intervalle in das Training eingebaut z.B. 4x4min Schwelle, kannst du das Display wechseln und den Fokus auf die entsprechenden Werte legen. Eine Einstellung wie die Uhrzeit oder Sonnenuntergangszeit macht hier wenig Sinn.
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2021/05/734E3B8F-739F-458C-83F1-387CEF2F06F9_1_105_c.jpeg7221087Dan Aeschlimannhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngDan Aeschlimann2024-04-06 11:00:342024-08-09 17:47:20Display Einstellungen von Sportuhren und Fahrradcomputer
Die Saison ist definitiv vorbei. Patrick Cometta lässt uns an seinem Saisonrückblick 2023 teilhaben.
Der Saisonanfang war eher bescheiden. Patricks Start war nicht so gut eine Covid-Erkrankung hat ihn zuerst ausgebremst. Nach und nach ging es besser bis zum ersten Wettkampf. Leider holte er sich eine Hamstrings-Verletzung hiess es zurück auf Feld eins.
So war die Vorbereitungszeit für den Ironman Thun eher knapp. Mit dem Ergebnis war Patrick zufrieden, er hatte nur drei Wochen zur Verfügung.
Nach Thun ging es von Wettkampf zu Wettkampf besser. Thun war ein richtiger Boost und hat Comettas Selbstvertrauen in seine eigenen Fähigkeiten gestärkt. So hat er sich auf dem Velo auch ma getraut mitzufahren und nicht einfach stur auf dem vorgegeben Pacing zu bleiben und so ein Risiko einzugehen.
Das Saisonhighlight war der Inferno Triathlon, hier wurde er Zweiter overall.
Ebenfalls zufrieden ist er mit dem letzten Wettkampf Zell am See. Da musste er sich gegen ein starkes Feld behaupten, ebenfalls am Start war der Vizeweltmeister. Es gelang ihm bereits besser die Lücke nach vorn zu schliessen. Zell am See waär der vorletzte Wettkamp gewesen, den letzten musste er canceln weil Cometta krank war. Somit blickt Patrick auf ein etwas durchzogenes Jahr. Viele Learninngs, Rückschläge aber auch ein grosser Erfolg prägen sein erstes Jahr als Pro-Athlet.
Vorschau 2024
Die Saisonplanung steht noch nicht zu 100%. Sicher auf dem Plan steht Rapperswil 70.3 und als Highlight Challenge Roth. Angedacht ist auch Mallorca 70.3 und zwei Wochen vorher Valencia. Wir freuen uns Patrick auch im 2024 zu unterstützen und drücken die Daumen für eine top Saison.
Neurozentriertes Training der Schlüssel zu mehr Spass und Power im Sport und Alltag
Durch neurozentriertes Training lassen sich bestimmte Gehirnareale so stimulieren, dass die Aktivität in diesem Bereich hochfährt. Man spricht auch vom sogenannten ‘Sensory Priming’. So können Reize von aussen, zum Beispiel ein Trainingsreiz, schneller verarbeitet werden. Ein neurozentriertes Training bereitet den Körper und das Gehirn optimal auf das kommende Training vor. Jede Sportart und Disziplin setzt einen anderen Fokus voraus. Mit einem gezielten neurozentrierten Training kann die Leistung und Bewegungsablauf gut vorbereitet werden. Vor einem Lauftraining aktivierst du beispielsweise die Fussgelenke und setzt den Fokus auf eine gute Zug-Phase beim Laufen. Für eine gute Schwimmleistung sollte der Latissimus-Muskel aktiviert sein, denn dieser muss beim Schwimmen viel arbeiten.
Neuronale Verbindungen neu organisiert
Um einen Bewegungsablauf zu verbessern, musst du alte Muster ablegen. Es ist eine grosse Herausforderung, alte Muster abzulegen und ökonomische Bewegungsabläufe zu lernen und anzutrainieren. Unser Gehirn muss dann neuronale Verbindungen neu organisieren und strukturieren (Neuroplastizität). Sicher hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass dies nicht ganz einfach ist und viel Zeit braucht. Mit einem spezifischen neurozentrierten Training wirst du schneller Fortschritte machen können, denn strukturelle und funktionelle Plastizität werden schneller adaptiert.
Wie funktioniert neurozentriertes Training?
Damit du verstehst wie du dein Training mit neurozentrierten Übungen ergänzen kannst, haben wir mit Luca Nussbaumer von neuronuss ein paar neurozentrierte Übungen für deine Trainingsvorbereitung zusammengestellt. Luca beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema. Er erstellt Konzepte für Sportverbände zur Vorbereitung auf die Olympiade, betreut Profisportlerinnen im täglichen Training und arbeitet auch in der Rehabilitation. Er hält Vorträge, um den Benefit dieser Methode im Training und ebenso im Alltag zu erklären.
Neurozentriertes Training wie geht das und wo legen wir die Schwerpunkte?
Was genau ist neurozentriertes Training und wie kannst du als Athletin und Sportler davon profitieren? Dan Aeschlimann hat Luca Nussbaumer interviewt, damit du verstehst, worum es geht.
Neurozentriertes Training als Vorbereitung auf deine Trainings der entsprechenden Extremitäten
Die folgenden drei Videos helfen dir, eine solide Grundlage für deine Sportart zu erarbeiten. Diese Inputs kannst du entsprechend vor deinem jeweiligen Ausdauer- oder Krafttraining einsetzen. Die einzelnen Übungen und Bewegungen kannst du auch spezifisch da einsetzen, wo es sich für dich gerade gut anfühlt.
Vorbereitung Fussgelenke
Funktionelle Gelenkstabilität der Beinachsen
Wirbelsäulenstabilität Schultergürtel
Hüfte Ausrichten für eine optimale Radperformance
Die richtige Sitzposition beim Radfahren ist nicht ganz so einfach wie oft gedacht. Das Verständnis, wie du deine Hüfte genau auf dem Sattel positionierst und wie du deine Hüfte richtig ansteuerst, ist nicht ganz einfach. Damit du vor deinem Radtraining deine Hüfte entsprechend aktivieren kannst und dich kognitiv vorbereiten kannst, haben wir dieses Übungsvideo produziert.
Sieh dir zu diesem Thema auch die Inputs zum runden Tritt an.
Bodyscan zur Vorbereitung des Lauftrainings
Die richtige Laufökonomie ist eine grosse Challenge. Muster zu verändern ist schwierig. Dies direkt in der Laufbewegung umzusetzen und zu verändern ist eine grosse Herausforderung. Deshalb nehmen wir mit dem neurozentrierten Training den ganzen Bewegungsablauf auf eine isolierte Stufe. So kannst du in einer sicheren Umgebung alle notwendigen korrekten Laufbewegungen trainieren und diese dann im Training umsetzen. Mit einem neurozentrierten Training kannst du dich somit optimal auf deine Laufperformance vorbereiten.
Schwimmvorbereitung: Den Latissimus optimal ansteuern
Den Latissimus im Schwimmen richtig zu nutzen ist nicht ganz einfach. Oft werden der Brust- und Bizeps-Muskel angesteuert. Was fürs Schwimmen nicht so viel Sinn macht. Denn diese beiden Muskeln machen dich nur begrenzt zu einem schnellen Schwimmer. Beim Schwimmen geht es vielmehr darum, die volle Power des Latissimus abzurufen. Die Übung kannst du zum Aufwärmen nutzen oder ganz einfach in den Pausen der Schwimmsets am Beckenrand umsetzen.
Vorbereitung Sprünge Athletik
Damit du dein Athletik-Training sauber durchführen kannst, ist ein neurozentriertes Training als Vorbereitung optimal. Gerade für die sehr wichtige reflexive Stabilität empfiehlt es sich deinen Bewegungsapparat richtig vorzubereiten
Vorbereitung Wettkampftag: Versetze dich über ein Ritual in den optimalen Wettkampf Modus
Eine gute Aktivierung für deinen Wettkampf ist sehr wichtig. Oft ist man aber fast zu überaktiviert und die Nervosität nimmt dann sehr viel Energie und Fokussierung weg. Dazu hat Luca ein paar gute Tipps. Diese kannst du auch im Alltag verwenden.
Fazit
Neurozentriertes Training ist mehr als nur ein Trend. Es ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, welche dir helfen kann, deine Leistung zu optimieren. Durch eine gezielte Vorbereitung und Aktivierung bestimmter Gehirnregionen kannst du deinen Körper auf die bevorstehenden physischen Anforderungen vorbereiten und so mehr aus deinem Training rausholen. Ein paar Minuten vor jedem ‘normalen’ Training mit Fokus auf ein neurozentriertes Training können sich bald auszahlen.
Möchtest du deine Technik verbessern oder dich auf Wettkämpfe vorbereiten?
Profitiere von den Vorteilen, in einer motivierenden Gruppe zu trainieren und von einem Coach unterstützt zu werden. Entdecke unsere Angebote Trainings in Zürich.
Unser Angebot Lauf- und Schwimmtrainings in Zürich
Schwimmtrainings an drei Standorten
Beginne deinen Tag mit frischem Schwung und verbessere deine Schwimmtechnik in unseren Early Bird Schwimmtrainings. Viermal pro Woche, in den Hallenbädern City, Oerlikon und Bläsi (Höngg). Unsere erfahrenen Schwimm-Coaches, Willi Franc und Oleg Radukh, freuen sich darauf, dir den nötigen ‹Rückenwind› zu geben, damit du deine Ziele im Wasser erreichst. Möchtest du deine Ausdauer und Technik im Schwimmen verbessern? Dann bist du bei uns genau richtig! Unsere Schwimmtrainings in Zürich bieten dir die ideale Möglichkeit, unter professioneller Anleitung deine Fähigkeiten im Wasser zu optimieren. Nutze die Gelegenheit, um dich gezielt auf Wettkämpfe vorzubereiten oder einfach nur deine Fitness zu steigern. Unsere Trainings sind für Schwimmer jeden Levels geeignet und bieten eine motivierende Umgebung, um gemeinsam mit Gleichgesinnten an deinen Zielen zu arbeiten. Erlebe die Freude am Schwimmen und spüre, wie du mit jedem Trainingsschritt Fortschritte machst.
Lauftraining Mittwoch Abend
Egal ob du Anfänger bist oder deine Lauftechnik verbessern möchtest. Tauche ein in die motivierende Atmosphäre der Gruppe und geniesse das Lauftraining mit Oscar Lopez in vollen Zügen. Lass dich von der Begeisterung der anderen Teilnehmer anstecken und spüre, wie du mit jeder Einheit Fortschritte machst. Möchtest du deine Lauftechnik verfeinern und deine Ausdauer steigern? Dann ist unser Lauftraining am Mittwoch Abend genau das Richtige für dich! Unter der Anleitung von Coach Oscar Lopez kannst du in einer motivierenden Gruppenumgebung an deinen Zielen arbeiten und dich kontinuierlich verbessern. Egal ob du gerade erst mit dem Laufen beginnst oder bereits Erfahrung hast, unsere Trainingseinheiten sind für Läufer jeden Levels geeignet. Komm vorbei und erlebe, wie sich dein Laufstil und deine Leistung mit jedem Trainingsschritt weiterentwickeln.
Openwater Training als Wettkampf-Vorbereitung
Für eine optimale Vorbereitung auf deine Wettkämpfe bieten wir spezielle Openwater Trainings, am Montag Abend, im Zürichsee an. Nutze die natürliche Umgebung und das fachkundige Coaching, um deine Leistungsfähigkeit zu steigern und deine Ziele zu erreichen. Bei unseren Openwater Trainings gewinnst du Sicherheit beim Schwimmen im offenen Gewässer und lernst dich im Schwimm-Pulk zu behaupten. Dann sind unsere Openwater Trainings genau das Richtige für dich! Tauche ein in die Herausforderung des Schwimmens im See und profitiere von den Tipps und Tricks unserer erfahrenen Coaches. Durch gezielte Übungen und individuelles Feedback wirst du deine Technik verbessern und Selbstvertrauen im offenen Gewässer aufbauen. Egal ob du Anfänger bist oder bereits Erfahrung hast, unsere Openwater Trainings bieten dir die ideale Möglichkeit, dich optimal auf deine Wettkämpfe vorzubereiten und deine Leistungsfähigkeit zu steigern.
Warum wir für deine Lauf- und Schwimmtrainings in Zürich die richtige Wahl für dich sind
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Die Lauf- und Schwimmtrainings in Zürich im Überblick
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Ankunft auf Hawaii – der grosse Tag rückt näher. Wie es Patrick Cometta geht, wollten wir aus der herbstlich kühlen Schweiz wissen.
Die Reise
Am 22. September ist das Velo verpackt, Patrick ist bereit für die Ankunft auf Hawaii. Der erste Teil der Reise ging nach San Francisco. Alles hat bestens geklappt und das Hotel war bereits um sechs Uhr Abends bezogen. Viel geschlafen hat Patrick in der Nacht nicht. Der Jetlag hat sich bemerkbar gemacht. Um sechs Uhr in der Früh ging es bereits weiter zum eigentlichen Ziel. Den ersten Tag der Ankunft nutzte Patrick fürs Einchecken im airbnb und um sein Wettkampfrad zusammen zu bauen. Am Abend sprang Patrick das erste Mal ins Meer, gedacht als Abkühlung. Das Meer ist jedoch so warm, dass es eigentlich keine Abkühlung war. Schön war es trotzdem. Die Lufttemperaturen sind mit 29 Grad nicht allzu heiss, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit fühlt es sich allerdings sehr heiss an. In der Nacht kühlt es nur bis 24 Grad runter.
Ankunft Hawaii
Schon von Anfang an hat sich Patrick gut eingelebt. Schnell hat er am neuen Ort seinen Rhythmus gefunden. Schlafen, Essen ist wie von zuhause gewohnt, die Trainings muss er allerdings seit der Ankunft in Hawaii den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Beim Training fühlt er sich noch nicht top. Ist aber zuversichtlich, dass es täglich besser geht.
Trainings Tipp von Patrick Cometta
Auf der Insel ist es im Moment noch relativ ruhig. Der grosse Ansturm steht noch bevor, täglich kommen mehr und mehr Athletinnen und Athleten auf der Insel an. Je mehr Leute auf der Insel sind, desto mehr muss man bei sich bleiben und sich nicht an anderen orientieren. Das heisst, beim eigenen Trainingsrhythmus bleiben. In den nächsten Tagen plant Patrick noch ein, zwei längere Einheiten. Danach fährt er dann das Trainingsvolumen herunter, um am Tag X aus dem Vollen zu schöpfen.
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2022/09/WhatsApp-Image-2022-09-26-at-20.33.54-e1664281367963.jpeg9381250Kathi Menzigerhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngKathi Menziger2022-09-27 15:24:492024-08-09 16:07:52Endlich in Hawaii – Patrick Comettas chapter six auf der #roadtokona
Kona Hawaii rückt näher – wie sieht das Training für Hawaii aus? Wir blicken in Patrick Comettas Alltag. Von seinem Wettkampf in Thun hat sich Patrick erholt und ist gut ins Training gestartet.
Eine Woche Pause, das heisst Sport nach Lust und Laune. Die Sessions dauerten zwischen einer halben und einer Stunde, ganz easy Schwimmen, Aquafit, Velofahren.
Krafttraining
Nach der kurzen Pause wurde der Fokus auf die Kraft gelegt, die ersten vier, fünf Wochen standen drei Krafttrainings auf dem Trainingsplan. So konnte sich Patrick eine gute Basis setzen. Bis zu seinem Abflug am 22. September versucht er weiterhin zwei Athletik-Trainings pro Woche zu absolvieren.
Lauftrainings
Nach dem Ironman Thun blieben die Laufschuhe eine Woche im Schrank. Im Training für Hawaii trainierte Patrick in der zweiten Woche zwei mal 20min. Eine gute Alternative waren die Aquafit-Trainings. In der folgenden Woche lief er ca. etwa 18km und steigerte dann weiter auf 39km pro Woche. Letzte Woche hat er den Umfang deutlich erhöht und merkt dies nun in den Beinen. Deshalb ersetzte er ein Training durch Aquafit. Die Strategie ist smart zu trainieren und dennoch den Körper zu pushen, auch wenn das Ziel gross ist, ist es wichtig auf die kleinen Signale des Körpers zu achten. Dafür sind die Wassertrainings perfekt, Schläge auf den Körper werden so vermieden.
Nächste Woche beginnt Patrick mit dem Aufbau der long runs. Dies ist für ihn jedoch nicht der Schlüssel zu Erfolg. Es geht auch mit wenigen long runs. Vor dem Ironman Thun war sein längster Lauf 24km. Vom Schwimmen und Velofahren hat er bereits eine gute Fitness.
Schwimmen
Die Schwimmtrainings variieren. Mal sind es 4km in einer Stunde am Stück schwimmen, dann gibt es harte Einheiten wie beispielsweise 30x100m, diese Einheiten sind auch mental eine Herausforderung. Da heisst es im Klartext einfach dran bleiben. Für Patrick ist es auch eine gute Übung für die Lungen und die Fitness mit einem low Impact auf den Körper (keine Schläge wie beim Laufen).
Bike
Auf dem Velo ist das Volumen zur Zeit mittelhoch. Zwischen zehn und zwölf Stunden verbringt Cometta im Sattel. Er ist viel in den Bergen unterwegs. Einerseits hatte er die Nase voll vom Triathlonbike und andererseits ist das Tri-Rad gerade im Service. Am Berg absolviert Patrick seine Kraftausdauer-Einheiten wie beispielsweise 3 mal 30min big gear am Berg. Doch nun verlagert sich der Fokus langsam Richtung rennspezifische Einheiten auf dem Tri-Rad in der Zeitfahr-Position.
Ernährung
Hier hat Patrick noch keinen speziellen Fokus gelegt. Seine Devise lautet: ‹Lieber zu viel essen als zu wenig›, weil zu wenig zu gefährlich ist für das Übertraining. Lieber ein halbes Kilo zu viel auf den Rippen als zu wenig. So hat man noch etwas übrig, im Falle einer Verletzung oder krankheitsbedingt. Patrick ernährt sich gesund und ausgewogen und schaut darauf seinen Kalorienbedarf zu decken.
Hitze
Der heisse Sommer kommt Patrick entgegen. So konnte er sich schon akklimatisieren. Für die nächsten Wochen sind diesbezüglich noch ein paar Einheiten geplant, z.B. Rollen-Trainings im Bad mit hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit um Hawaii zu simulieren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Cometta auf Kurs ist mit der Vorbereitung für Hawaii, es waren noch nicht die super harten Einheiten. Bis dato ging darum eine gute Basis zu setzen. In den nächsten fünf Wochen trainiert er wettkampfspezifisch um sich den letzten Schliff für Hawaii zu holen. Er ist zuversichtlich, dass ihm das gelingen wird. Jetzt heisst es Geduld haben und cool bleiben. Kranksein und Verletzungen vermeiden, in diesem Sinne ist weniger mehr. Wir drücken die Daumen für den Schlussspurt!
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2022/08/D03152C8-82A4-4FDA-A0B2-EE3E38BD2389-e1660827756758.jpeg1024768Kathi Menzigerhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngKathi Menziger2022-08-18 17:20:572024-08-09 16:00:08Die letzten paar Wochen – Patrick Comettas chapter five auf der #roadtokona