Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Pässe fahren, z. B. das Alpenbrevet
Wie gehe ich am besten vor, um die Pässe erfolgreich zu meistern?
Du hast hart trainiert, dein Rad ist bereit, und alles ist für das grosse Event vorbereitet. Doch es sind oft die kleinen Details, die am Wettkampftag über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Diese können in vier Hauptkategorien eingeteilt werden Ernährung, Pacing, Material und mentale Stärke. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um beispielsweise dein Alpenbrevet erfolgreich zu meistern:
1. Ernährung beim Alpenpässe fahren
Die richtige Ernährung ist entscheidend für deine Leistung. Achte darauf, vor dem Start genügend Kohlenhydrate zu dir zu nehmen. Beginne bereits ein bis zwei Tage vor dem Rennen mit einer kohlenhydratreiche, ausgewogenen Ernährung. Eine letzte kleine Mahlzeit drei bis vier Stunden vor dem Start ist empfehlenswert. Hier geht es zu den Tipps.
Während des Rennens ist es wichtig, regelmässig Kohlenhydrate zuzuführen, um deine Energie aufrechtzuerhalten. Du kannst theoretisch bis zu 90 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde zu dir nehmen – das entspricht etwa zwei bis drei Gels oder drei Bananen pro Stunde. Achte darauf, dass deine Trinkflaschen vor dem Start ausreichend mit Kohlenhydraten angereichert sind. Fülle sie während des Rennens regelmässig auf oder ergänze sie mit dem, was an den Verpflegungsstationen angeboten wird.
Solltest du stark schwitzen und häufig weisse Krusten an deinem Radtrikot bemerken, kann es sinnvoll sein, Natrium-Tabletten mitzuführen und ein bis zwei Stück pro Stunde zu konsumieren. Das hilft, die Salzverluste auszugleichen, Krämpfen vorzubeugen und deine Energie optimal bereitzustellen. Hier findest du mehr Infos.
2. Pacing beim Alpenpässe fahren
Ein durchdachter Pacing-Plan ist entscheidend, um deine Kräfte optimal einzuteilen. Vermeide es, zu schnell zu starten, und finde deinen Rhythmus. Gerade am Anfang solltest du dich zurückhalten: Überhole in den ersten zehn Minuten niemanden und lass dich stattdessen überholen. So gehst du sicher, dass du nicht über deiner Pace fährst und deine Energie für das gesamte Rennen einteilst. Lese mehr darüber.
Solltest du nach etwa 30 bis 40 Minuten am Berg immer noch super in Form sein, kannst du allmählich das Tempo steigern. Vermeide es jedoch, dich zu früh zu verausgaben, da dies dazu führen kann, dass dir später im Rennen die Energie ausgeht. Denke daran: Ernährung und Pacing hängen eng zusammen. Wenn du zu schnell startest, verbrauchst du mehr Kohlenhydrate, als du nachfüllen kannst, was sich negativ auf deine Leistung auswirken kann.
Die Herzfrequenz kann ein guter Indikator sein, um dein Tempo zu kontrollieren, ist aber nicht immer zuverlässig, da sie durch verschiedene Faktoren wie Hitze oder Stress beeinflusst werden kann. Achte daher auch auf deine subjektive Wahrnehmung: Wenn du dich beim Bergauffahren noch unterhalten kannst, bist du auf der sicheren Seite.
3. Material beim Alpenpässe fahren
Vergiss nicht, dein Material gründlich zu überprüfen. Dein Rad sollte in einwandfreiem Zustand sein, und du solltest die richtige Kleidung für das Wetter dabei haben. Checke den Wetterbericht und passe deine Ausrüstung entsprechend an.
Gerade in den Bergen kann sich das Wetter schnell ändern. Auch wenn es im Tal warm ist, kann es in höheren Lagen kühler werden oder sogar Gewitter geben. Nimm also passende Kleidung mit, die dich vor plötzlichem Wetterwechsel schützt. Mehr Infos im Blog.
Dein Rad sollte optimal vorbereitet sein. Überprüfe vor allem die Bremsklötze, den Reifendruck und den Zustand deines Schaltwerks. Achte darauf, die Reifen am Tag vor dem Rennen noch einmal aufzupumpen und die Akkus deiner elektronischen Schaltung zu laden, damit dir auf deiner Alpenbrevet-Tour keine bösen Überraschungen passieren.
Mentale Herausforderungen
Mit voller Vorfreude und Enthusiasmus gehst du an das Alpenpässe fahren heran. Doch genauso wie du dich im ersten Teil der Strecke zurückhalten und deine Euphorie zügeln solltest, wird die Herausforderung mit zunehmender Länge und Höhenmetern immer grösser. Wenn es hart wird und die Anstrengung steigt, kann es hilfreich sein, deine Ziele in kleinere, direkt erreichbare Abschnitte zu unterteilen.
Setze dir beispielsweise das Ziel, den aktuellen Pass zu bewältigen und entscheide erst oben wie es weitergeht. Oder nimm dir vor, die nächsten 5 Kilometer zu fahren und dann eine weitere Entscheidung zu treffen. Wenn es besonders schwierig wird, kannst du sogar dein Ziel auf nur einen Kilometer reduzieren und dann erneut schauen, wie du weitermachst. Diese kurzen, erreichbaren Ziele helfen dir, Meter für Meter voranzukommen und so deinem Hauptziel näher zu kommen. Der Fokus auf diese kleinen Zwischenziele kann dir dabei helfen, mentale Krisen zu überwinden.
Mentale Herausforderungen können durch eine unzureichende Ernährung noch verstärkt werden. Wenn du beispielsweise vergessen hast, regelmässig zu essen und zu trinken, und dich dann plötzlich mit Cola an einem Verpflegungsstand versorgst, kann der anschliessende Abfall des Blutzuckerspiegels zu einem mentalen Tief führen. Dies kannst du durch die richtige Ernährung, wie das rechtzeitige Konsumieren von Gels oder Energieriegeln, wieder in den Griff bekommen.
Fazit
Mit diesen Tipps und Tricks bist du optimal gerüstet, um dein Abenteuer beim Alpenpässe fahren erfolgreich zu meistern. Viel Spass und gutes Gelingen!