Richtig Schalten auf dem Rennvelo oder Triathlon Rad
‹Richtig Schalten› kann wesentlich zur Effizienz und Flüssigkeit des Radfahrens beitragen.
Ein im Hobbysport oft beobachteter Fehler ist, dass zu rasch geschaltet wird. Die Hügelkuppe ist gerade mal knapp erreicht, schon wird vorne auf das grosse Kettenblatt gewechselt und hinten mit grösseren Gängen nachgelegt. So würgt man die ersten Meter mit 40 Umdrehungen/ Minute über die Kuppe, bevor man das Rad richtig beschleunigen kann und verliert durch nicht «Richtig Schalten» viel Enerige. Sinnvoller ist es, wenn du nach Erreichen der Kuppe zuerst im gleichen Gang weiterfährst. Hast du rund 100 Umdrehungen/Minute erreicht kannst du den Kranz auf das grosse Kettenblatt legen. Beschleunige erneut auf 100 Umdrehungen und schalte danach auch hinten wieder ein paar Gänge hoch.
Was ist passiert nach der Abfahrt?
Umgekehrt schalten viele nach einer Abfahrt bei einer folgenden Gegensteigung vorne zu früh auf das kleine Kettenblatt und treten so beinahe ins Leere, weil sie keinen Druck mehr auf die Kette geben können. Da lautet der Tipp: Fahre auf dem grossen Kettenblatt in den Berg hinein und schalte erst dann auf das kleine Kettenblatt wenn die Kadenz unter 60 Umdrehungen/Minute fällt. Danach weitertreten bis du die 60 Umdrehungen erneut unterschreitest und erst dann auch hinten in kleinere Gänge schalten. Die Empfehlung fürs Schalten auf dem Velo lautet gleich wie fürs Autofahren: Immer so schalten, dass die Tourenzahl stimmt. Ein letztes Beispiel:
Wie fährst du an der Kreuzung?
Du fährst an eine Kreuzung und musst stoppen, beim Losfahren realisierst du, dass du einen viel zu grossen Gang eingelegt hast. Hier gilt: immer vorausschauend fahren und frühzeitig abschätzen, ob du anhalten musst oder nicht. Falls ja sofort in einen kleinen Gang schalten, bevor du anhalten musst. Ist die Zeit zum Schalten zu kurz und ist die Kette noch nicht sauber geschaltet, dann einfach die Vorderradbremse ziehen, das Hinterrad leicht anheben und mit einem Bein eine Kurbelumdrehung ausführen, bis der Gang richtig eingelegt ist. Das braucht etwas Übung, aber so fährst du danach elegant im passenden Gang los und kannst sofort beschleunigen.