Alex Gröbli, MY sport Trophy Bike Elite Athlet, gewinnt in seiner AK den 70.3 Venice-Jesolo.
Sein Rennen: ‹Start bei schönstem Wetter und ca. 17 Grad frischen Wasser. War aber total ok und ich habe mich auf mein Schwimmen konzentriert und habe es doch geschafft meine 9-jährige PB um einige Sekunden zu knacken.
Dann ein solider Wechsel auf das Rad. Topfebene Strecke und somit hiess es einfach drücken ohne Pause. Merkte rasch dass da ein super Schnitt drin liegt. (ca. 270W / 40.5kmh). Wow, wieder eine PB um Minuten. Leider die Trinkflasche verloren bei einem Bump…ein Klassiker aber egal und nächste Verpflegungsstelle anfahren. Konnte mein angeschlagenes Tempo halten und bis am Schluss Plätze gut machen.
Zweiter Wechsel und auf die Laufstrecke. Musste mich etwas bremsen und hab dann mein geplantes Tempo nach 2-3km gefunden. Nun wurde es spannend. Heidi gab mir Rang und Abstände durch. Auf der 2. Runde war ich dann auf dem 2. Rang mit 1min Rückstand. Ok, dran bleiben und beissen dachte ich, den verschenke ich nicht. Auf der 3. Runde waren es noch 20s nach vorne und 3min nach hinten. Überlegte kurz….Gas geben und die 20s anvisieren oder Vorsprung gut verwalten und den 2. Platz sichern? Naja, letztes Mal als es mega knapp war fürs Podest, hatte ich gesagt, da hätte ich mich noch etwas mehr quälen können wenn ich es gewusst hätte. Nun, dieses Mal weiss ich es und so gab es kein Zögern mehr für nochmals 5km beissen! Und es hat gereicht mit 14s Vorsprung auf den Zweiten. Jede Sekunde zählt hat sich mal wieder bewahrheitet!›
Zielzeit 4:20:13, Swim 31:06, Bike 2:13:42, Run 1:28:04
Ebenfalls ein top Resultat erreichte Ricco Hasler. Zielzeit 4:27:44, Swim 32:21, Bike 2:21:06, Run 1:27:18, Rang 29. Für Gerhard Guerlich war es ein Trainingswettkampf, 5:25:50.
70.3 Marbella
Patrick Comettas Einstand als Pro-Athlet ist geglückt. Für seinen ersten Wettkampf hat er den Ironman 70.3 in Marbella ausgesucht. Er erbrachte eine solide Leistung in allen drei Disziplinen.
Zielzeit 4:17:53, Rang 25.
Swim 26:46, Bike 2:25:32, Run 1:21:07
Patrick Cometta ist seit Anfang 2023 Profiathlet. Nach ein paar Monaten Trainingszeit als Profi und kurz vor dem ersten Wettkampf 70.3 Marbella, ist es Zeit ein erstes Fazit zu ziehen.
Patrick hatte im November Covid19 und war Anfang Jahr nochmals krank. Eine Leistungsdiagnostik im Dezember zeigte, dass der Fettstoffwechsel im Keller war. So war das Training im Dezember und Januar noch relativ easy. Mit dem easy Training hat Cometta seinem Körper genug Zeit gegeben sich gut zu erholen. Danach wurde es intensiver mit den Trainings. Im Februar verbrachte Patrick eine Woche in Girona. Die Trainings in Girona fanden ausschliesslich im Grundlagebereich statt. Seit Februar hat sich Cometta auch viel besser gefühlt. Dies zeigte die Leistungsdiagnostik Anfang März. Es geht also in die richtige Richtung, ist aber noch noch weit weg, von wo er sein möchte. Patrick weiss, dass es Zeit braucht aber er hat nun seinen Trainingsrhythmus gefunden und freut sich auf seinen ersten Wettkampf als Profiathlet.
Was hat sich im Training Verändert seit dem Profistatus?
Zum einen hat sich die Häufigkeit der Trainings geändert. Patrick trainiert in der Regel drei Mal täglich. Das Gesamtvolumen pro Woche beträgt ca. 21 Stunden, gegenüber früher ist das eine Zunahme von rund vier Stunden pro Woche. Fürs Schwimmen investiert der Profiathlet einiges mehr als während seiner Zeit als Agegrouper. 5-6 mal ist er im Wasser, vorher schwamm er dreimal pro Woche. Bei den Profi-Rennen ist das Schwimmen sehr wichtig. Man sollte mit einer Gruppe aus dem Wasser kommen, um beim Velofahren von der Gruppe zu profitieren. Sonst hat sich, gegenüber früher, im Leben von Cometta nicht sehr viel geändert. Er verdient kein Geld mit dem Triathlon-Sport, deshalb muss er noch arbeiten. Sein Geld verdient er bei Azum und er ist auch noch dabei sein Studium abzuschliessen.
Was sich effektiv aber geändert hat ist, dass er zuerst seine Trainings in seine Tagesstruktur einplant und den Rest um die Trainings herum organisiert. Vor der Zeit als Profi war es umgekehrt, da kam zuerst das Studium und der Job und erst dann die Trainings. So sind die Trainings ab und zu zu kurz gekommen und vor allem blieb so die Regeneration oft auf der Strecke. Das versucht er nun besser zu machen. Er schläft täglich eine Stunde länger als früher. Die Regenerationszeit sieht Patrick klar als Investment in seine Karriere als Profiathlet.
Ende März war Cometta eine Woche im Camp in Spanien. Trainiert hat er ca. 35h in sieben Tage. Im Anschluss folgte eine Regenerationszeit um danach den Fokus auf den ersten Wettkampf zu setzen.
Was ist Patrick Comettas Fazit aus der ersten Zeit als Profiathlet?
Der Trainingsumfang hat sich deutlich gesteigert, dies erfordert eine gute Planung der Trainings und des Alltags. Es kann Rückschläge geben, wie z.B. eine Krankheit, da muss man lernen damit umzugehen. Regeneration und genügend Schlaf sind wichtig und sollten unbedingt eingehalten werden.
Am Triathlon Wallisellen waren Die Bedingungen tuogh. Für die Athleten hiess es vom geheizten Hallenbad raus auf die nassen Strassen und in die Kälte. Schon im Vorfeld wurden bedeckte Arme Pflicht. Die längere Umzieh-Zeit wurde neutralisiert und nicht gemessen.
Aus der Sicht unserer Schiedsrichterin Ninia Melcher sah der Triathlon Wallisellen so aus:
‹Ein langer und sehr nasser Tag. Morgens 7 Uhr mit Briefing begonnen. Wir bekamen dann auch noch Westen für diese Saison. Damit man uns etwas besser erkennt.
Da das Rennen in 3 Teile unterteilt war (Männer, Profis, Frauen) hiess das für mich heute 3x auf dem Töff. Da ich auf dem Motorrad eingeteilt war. Sehr kalt und sehr nass. Die Bedingungen waren sehr hart für die Athleten aber zum Glück verlief das Rennen ohne grössere Zwischenfälle. 16.30Uhr endete mein Einsatz wieder.›
Vielen Dank Ninia für den Einsatz.
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2023/04/WhatsApp-Image-2023-04-17-at-09.35.25.jpeg20481536Kathi Menzigerhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngKathi Menziger2023-04-17 11:41:502024-08-09 16:20:05Triathlonsaison startet nass und kalt
Homöostase der Prozess nach dem Training, ist eine komplex Angelegenheit und lässt uns besser werden wenn die Trainingsreize richtig gesetzt sind.
Die Homöostase bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, seine inneren Bedingungen in einem bestimmten Gleichgewicht zu halten, um optimale Funktionen zu gewährleisten. Einige der wichtigsten homöostatischen Prozesse im Zusammenhang mit dem Training sind die Regulierung von Blutdruck, Herzfrequenz, Körpertemperatur, Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sowie Stoffwechselprozesse.
Während des Trainings durchläuft der Körper verschiedene Anpassungen, um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden. Zum Beispiel erhöht sich die Herzfrequenz und der Blutdruck, um den erhöhten Sauerstoffbedarf der Muskeln zu decken. Auch die Körpertemperatur steigt an, um die Wärmeabgabe zu erhöhen und Überhitzung zu vermeiden. Diese Veränderungen werden durch komplexe neurologische und hormonelle Mechanismen gesteuert.
Nach dem Training arbeitet der Körper daran, wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren und eine optimale Homöostase wiederherzustellen. Dies wird als Erholungsprozess bezeichnet. Es beinhaltet die Reparatur von Muskelgewebe. Ebenso die Wiederherstellung von Flüssigkeit und Elektrolytverlusten, die Regulierung von Hormonen und Stoffwechselprozessen sowie die Reduzierung von Entzündungen.
Ein wichtiger Teil des Erholungsprozesses ist der Schlaf, der eine entscheidende Rolle bei der Regeneration von Körper und Geist spielt. Während des Schlafs produziert der Körper Hormone, die die Reparatur von Gewebe und die Wiederherstellung der Homöostase fördern.
Insgesamt ist die Fähigkeit des Körpers, seine Homöostase aufrechtzuerhalten, ein wichtiger Faktor für eine gute Gesundheit und optimieren der Leistung. Geeignetes Training stärkt diesen Mechanismus. Das führt zu mehr Ausdauerleistung und einem schnelleren Erholungsprozess. Geht es in die andere Richtung, die Homöostase kann nicht mehr hergestellt werden, werden wir krank, verletzten uns oder der erwartet Trainingsaufbau bleibt aus.
Darum ist es wichtig, den Fokus auf gut geplante Trainings zu legen. Ein Coach kann und eine Leistungsdiagnostik kann dir dabei helfen, die Reize in deinen Trainings zu optimieren. Mit den richtigen Trainingsreizen, genügend Erholung und angepasster Ernährung kannst du viel mehr aus deinem Training und Bewegung herausholen.
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2023/03/PB300341-scaled-1.jpg14402560Dan Aeschlimannhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngDan Aeschlimann2023-04-08 12:56:542024-08-07 17:01:57Homöostase der Prozess nach dem Training, erklärt wie deine Regeneration funktioniert
Knapp eine Woche nach dem MY sport Camp, steht Etyene Schnur bereits am Start für ihre erste Mitteldistanz 2023. Setúbal Triathlon ist der erste Wettkampf im Jahr und dient als Formtest für den Ironman Frankfurt im Juli.
Das Wetter am Wettkampftag war perfekt. Ruhiges Meer, sonnig und nicht sehr windig.
Mit einem Glanzresultat holt sie sich Silber in ihrer Agegroup. Formtest bestanden. Herzliche Gratulation, Etyene. Wir drücken die Daumen, dass es in Frankfurt ebenso gut läuft!
Swim 033:33
Cycling 03:01:19
Run 01:52:19
Sabina Fenner knüpft schon früh in der Saison an die Erfolge vom letzten Jahr.
Beim Ironman 70.3 Oman gewinnt sie mit einem riesigen Vorsprung die erste Mitteldistanz im 2023. Wir freuen uns über ihren Erfolg.
Im März wird sie mit MY sport im Camp auf Gran Canaria trainieren.
Wo ihr nächster Wettkampf stattfindet? Da hält sich Sabina noch bedeckt. Wir sind gespannt ob sich unsere erfolgreiche Teamathletin für eine Langdistanz anmeldet und sich versucht für Hawaii zu qualifizieren?!
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2023/02/IMG_7658-scaled-e1675694520457.jpg1025769Kathi Menzigerhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngKathi Menziger2023-02-06 12:20:362024-08-09 16:16:35Sabina Fenner gewinnt AK am Ironman 70.3 Oman
Wie komme ich mit dem Rad möglichst schnell von A nach B ohne mehr zu trainieren und was hat dies mit dem ‹Runder Tritt› zu tun?
Mit der richtigen Technik und dem Verständnis von ein paar biomechanischen Ansätzen kannst du relativ viel aus deiner Rad Performance herausholen ohne mehr zu trainieren. Wie du auf dem Fahrrad sitzt und wie du in die Pedale trittst, sind die wesentlichen Faktoren. Damit du das Optimale aus deiner Fahrperformance rausholen kannst, ein paar Ansätze, Anhaltspunkte und Ideen im Blog runder Tritt von Dan Aeschlimann.
Mythos Runder Tritt?
Runder Tritt als gleichbleibende Kraft während einer ganzen Pedal-Umdrehung ist ein Mythos. Viel mehr kommt es auf eine gute Tritt-Ökonomie beim Radfahren an.
Die Tritt-Ökonomie bezieht sich auf die Effizienz, mit der du die Pedale betätigst. Es gilt die Hüftstabilität, die Bewegung des Beines und die Stellung des Fusses optimal zu koordinieren. Du musst möglichst viel Kraft via Kette auf das Hinterrad bringen, so dass möglichst wenig Energie verloren geht. Dazu gehört, dass du das Prinzip des runden Tritts verstehst und du eine korrekte Körperhaltung einnimmst. Der runde Tritt ist das Aneinanderreihen von vier verschiedenen Phasen in einer Pedal-Umdrehung. Es kommt also darauf an, die verschieden Phasen richtig zu verstehen, anzusteuern und dabei auch noch richtig auf dem Rad zu sitzen.
Runder Tritt in vier Phasen: Wie setze ich diese um und was sind die grössten Herausforderungen?
Wir teilen eine Pedal-Umdrehung in vier Phasen auf. Es ist wichtig jede Phase zu verstehen und richtig anzuwenden. Auch deine Sitzposition beeinflusst die Ansteuerung dieser Phasen. Mit einer falschen Sitzposition kannst du die verschiedenen Phasen nicht richtig ansteuern. Oft werden die Phasen auch verwechselt oder falsch interpretiert.
Die vier Phasen des runden Tritts sind: Druck-, Zug-, Hub- und Schubphase. Um die vier Phasen anzuwenden, musst du den Bewegungsablauf des Fusses und des Beines koordinieren und die Kraft richtig auf das Pedal übertragen. Die grösste Herausforderung beim runden Tritt ist, die Bewegungen des Beines und des Fusses synchron zur Energieübertragung zu halten. Dabei ist die Ferse immer höher als der Fussballen, das Fussgelenk ist ständig am Arbeiten damit die Ferse immer den gleichen Winkel zum Fussballen halten kann.
Die Druckphase
In dieser Phase erzeugst du die meiste Energie, sie ist die entscheidende Phase. Ohne Druckphase ist es nicht möglich, mit dem Rad vorwärts zu kommen. Die Druckphase beginnt bei 45° und endet nach 135°. Vor 45° resp. nach 135° kannst du das Pedal nicht mehr über den Druck bewegen. Die Grafik zeigt, dass du in dieser Phase am meisten Druck erzeugst. 70-80% der Vorwärts-Energie wird hier produziert. Diese Phase kannst du aber nur optimal nutzen, wenn der Fusswinkel zum Pedal korrekt gehalten wird. Die Ferse ist immer höher als der Fussballen, denn so kannst du den Druck möglichst früh auf das Pedal übertragen. Damit diese Phase bestmöglich ausgeführt werden kann, ist es wichtig, auch die drei anderen Phasen zu verstehen und richtig anzusteuern.
Die Zugphase
Diese Phase beginnt bei 135° und endet bei 225°. Hier geht die Dynamik des Fusses resp. die Kraft nach hinten. Du ziehst das Pedal weiter mit einer erhöhten Ferse nach hinten. In dieser Phase kannst du auch Power (10-20%) erzeugen, jedoch wesentlich weniger als in der Druckphase. Auch in dieser Phase ist die Ferse immer höher als der Fussballen.
Die Hubphase
In der Hubphase hebst du aktiv das Bein und bleibst so im Rhythmus. Wie die Grafik zeigt, wird hier meist keine Energie erzeugt welche dir hilft schneller Rad zu fahren. Viel mehr verlierst du etwas Energie, weil deine Hubphasen-Energie geringer ist, als dein Bein schwer. Ausnahme sind Bahnfahrer, die oft nur sehr kurze Einsätze fahren und so natürlich mehr den Fokus auf dem Hub halten können, sowie sehr gute Rad Profis, gerade im Bereich Zeitfahren und Sprint.
Die Schubphase
Dies ist die herausforderndste Phase, aber sehr wichtig, um dann die Druckphase optimal einzuleiten. In der Schubphase geht die Kraft wie ein Kick nach vorne. Die Phase beginnt bei 315° und endet nach 45°. Diese Phase wird praktisch von jedem Radprofi perfekt umgesetzt. Was im Fernsehen oft wie ein Spitzfuss aussieht, d.h. der Fuss scheint übertrieben in den Spitz ausgerichtet und die Ferse erscheint zu hoch, ist eine optische Täuschung. Im folgenden Video kannst du sehr gut sehen, wie sich die Tritt-Ökonomie anpasst, wenn du den Fokus auf die Schubphase legst.
Grösste Fehler
Gerade bei Triathleten wird oft die Zug- mit der Hubphase verwechselt. Das Pedal wird über die Ferse nach oben gerissen, was dann den Übergang in die Schubphase unmöglich macht. Der grösste Fehler passiert jedoch meistens in der Druckphase. Wenn du die Stabilität im Fussgelenk beim Start der Druckphase nicht ausreichend halten kannst, geht zuerst die Ferse nach unten und dann das Pedal. Dies hat zur Folge, dass der Druck erst nach 80-90 Grad richtig auf das Pedal kommt. Die Druckphase verkürzt sich massiv, der ganze «runder Tritt» wird unrund und ist nicht mehr ökonomisch.
Im folgenden Video siehst du wie es funktioniert.
Position auf dem Rad: Rennrad oder Triathlon Aeroposition?
Der perfekteste Runde Tritt nützt dir wenig, wenn die Energie teilweise durch eine falsch positionierte Hüfte verpufft! Achte also darauf, dass du deinen Sattel richtig positioniert hast und dass du deine Hüfte immer richtig ausrichtest. Die richtige Position auf dem Rad erlaubt, die optimale Haltung während den Trainings und Wettkämpfen zu halten. Mit dem folgenden Video bekommst du ein paar Anregungen und Erklärungen. Es zeigt worauf es ankommt und wie du die Verbindung Mensch und Maschine optimierst.
Position auf dem Rennrad
Beim Rennrad befindet sich die Sattelspitze meist 4-8cm hinter dem Tretlager. Die Tritt-Ökonomie (runder Tritt) ist klar besser wenn der Sattel weiter hinten platziert ist.
Warum sitzen dann die Triathleten weiter vorne und die Radprofis so weit hinten? Ein kurzer Einblick in die Entwicklungen im Radsport der letzten Jahre gegenüber dem Triathlon.
Seit den 80er Jahren gibt es die Entwicklung der Aeroposition über einen Lenkeraufsatz. Die Idee ist, dass der Fahrer windschlüpfriger auf dem Rad sitzt und so weniger Watt für den gleichen Speed produzieren muss. Mit dieser Innovation wurden viele neue Möglichkeiten eröffnet, so wurde etwa der Stundenweltrekord pulverisiert. Hier ein paar ein paar Eindrücke, wie dies ausgesehen hat.
Vom UCI wurden bald die Regeln verschärft, damit solche Positionen nicht mehr möglich waren. Z.B. muss bei den Radprofis die Sattelspitze immer 6cm hinter dem Tretlager sein, egal ob Strassenrad oder Zeitfahrrad, oder der Lenker darf nur eine gewisse Länge haben usw. So kehrte beim Radsport wieder etwas Ruhe ein und wir sehen nun die ’schönen› einheitlichen Positionen auf den Zeitfahrrädern. Ob dies nun gut ist oder ob wir Innovationen den Weg versperren ist ein anderes Thema.
Fazit: Damit du dich auf dem Triathlonrad aerodynamischer platzieren kannst wird der Sattel weiter nach vorne geschoben. Dadurch öffnet sich der Winkel der Hüfte, die Position wird bequemer.
Position auf dem Triathlonrad
Beim Triathlon sind die Regeln für das Rad andere als bei Radrennen. Die Sattelspitze darf bis 3cm vor das Tretlager eingestellt werden. Was heisst dies nun für dich als Triathleten? Einfach den Sattel nach vorn stellen und pushen? Du hast dann zwar eine besser Aeroposition, aber wie du sicher schon erahnst verschlechterst du die Trittökonomie massiv.
Der entscheidende Faktor auf dem Triathlonrad ist die Sitzposition, mit der du deine Tritt-Ökonomie, also die vier Trittphasen resp, runder Tritt optimal umsetzen kannst. Mit der korrekten Ausrichtung der Hüfte erreichst du die beste und maximale Kraftübertragung. Sind diese beiden Punkte erfüllt, geht es darum das Cockpit anzupassen/Bikefitting, um möglichst aerodynamisch auf dem Rad zu sitzen.
Fehler bei der Aeroposition
Oft passiert der Fehler, dass eine einigermassen gute Aeroposition eingestellt ist, der Fahrer es aber nicht schafft oder gar nicht versteht, die Hüfte richtig zu positionieren.
Gerade bei grössere Frauen ist dies oft ein Problem, da sie meist längere Beine haben und einen eher kurzen Oberkörper. Grössere (höhere) Bikes haben aber ein längeres Oberrohr, was dann eine extrem überstreckte Haltung des Oberkörpers ergibt. Beachte unbedingt, dass dein Rad richtig eingestellt ist und du so deine Performance optimieren kannst. Dann klappt auch der runder Tritt optimal.
https://mysport.ch/wp-content/uploads/2022/12/Image.png632892Dan Aeschlimannhttps://mysport.ch/wp-content/uploads/2024/07/mysport_logos_aktuell_2024-300x300.pngDan Aeschlimann2022-12-15 15:18:302022-12-15 15:18:30Mythos Runder Tritt? Wie du tatsächlich mehr Kraft auf deine Pedalen bekommst
Ironman Israel, ein weiterer Höhepunkt für Alex Gröbli. Das 2022 ist ein super erfolgreiches Jahr für MY sport Trophy Bike Elite Athlet. Er hat vor ein paar Wochen an der WM in St. George teilgenommen und hat sich nun im vergangenen Wochenende bereits einen Slot für Hawaii 2023 gesichert!
Ein kurzes Statement von Alex:
‹Ausgeschrieben als flacher Kurs, effektiv aber gespickt mit diversen Anstiegen. Aber egal es haben ja alle die gleiche Strecke am Ironman Israel. Gut gestartet, schön piano…aber dennoch von Km 25-35 kleine Krise geschoben. Am Schluss konnte ich nochmals aufdrehen und die Sub 10h ins Trockene bringen. Übrigens war es alles andere als trocken. Sinflutartiger Regen und geflutete Strassen. Kona Slot ist gesichert.›
Ebenfalls am Start am Ironman Israel war MY sport Athlet Lutz Velten, mit einer Zielzeit von 10:48:06 konnte er sich eine top 20 Platzierung sichern. Herzliche Gratulation an beide Athleten zu dieser top Leistung unter schwierigen Bedingungen!
In Hawaii 2023 sind bereits zwei MY sport Trophy Bike Athleten am Start: Sandra Zaugg, sie konnte Corona bedingt im 2022 nicht teilnehmen, konnte ihren Slot aufs 2023 übertragen.
Vom MY sport Trophy Bike Team waren drei Athleten an der Ironman WM 70.3. Ivo Kistler und Alex Gröbli (Rang 51 AK 50-54, 4:50:31) vom Elite Team und Sabina Fenner. Ivo Kistler auf dem Velo noch in dritter Position, konnte das Rennen mit einer top ten Platzierung finishen. (Rang 9 AK 50-54, 4:36:31)
Frauen Rennen
Sabina startete am Freitag und hatte schon vor dem Rennen mit einem hartnäckigen Husten zu kämpfen. Sie war nahe dran den Wettkampf sausen zu lassen, hat sich dann aber fürs Starten entschieden. So stand sie ab sechs Uhr morgens bei zwei Grad in der offenen und dunklen Prärie und musste mehr als zwei Stunden auf den Start warten. Nach dem Schwimmen war sie quasi tiefgefroren und konnte den Helm nicht selber schliessen. Der Rest des Wettkampfes verlief für Sabina gut. Sie finishte das Rennen als 63. (6:18:42) Sie ist super happy mit ihrem Resultat. Herzliche Gratulation und gute Erholung!
Männer Rennen
Vielen Dank Ivo Kistler für den Rennbericht Ironman WM 70.3: ‹Kalt war es heute morgen. Wir wurden mit den den Shuttle Bussen sehr zeitig zum Start gefahren und mussten in der Kälte (ca. 4 Grad) 2 Stunden warten bis es für mich um 0847 endlich los ging. Der Sprung ins 17 Grad ‹warme› Wasser war fast eine Wohltat. Ich konnte mein Potential abrufen, bin mit vernünftigen Aufwand (Puls Avg 141) 29:41 geschwommen. Beim Ausziehen des Neos dann der Reality Check: Es ist kalt! Ich habe etwas Zeit investiert, Aero Socken, Langarm Trikot, Handschuhe und ein Stirnband angezogen.Während der ganzen Radstrecke zeigte mein Device Temperaturen zwischen 7 und 9 Grad an.
Rad
Mein Race Plan war es auf dem Rad zügig zu fahren (wie ich es in Locarno mit einer NP von 281 Watt schon geübt hatte). Deshalb bin ich zügig los und habe im Sekundentakt Athleten überholt. Ich bin als 22. aufs Rad gestiegen. Nach 20 km war ich Vierter mit 2 Minuten Rückstand. Der nachmalige Sieger Paul Lund war da aber schon schneller unterwegs (war vor mich gestartet, etwas langsamer geschwommen, aber schneller gewechselt und war vor mir auf dem Velo). Bei KM 40 war ich sogar Dritter mit 51 Sekunden Rückstand. Ab da lief es dann aber nicht mehr so gut. Ab KM 60 hatte ich im Ansatz Bauchkrämpfe und konnte nicht mehr den gleichen Druck auf die Pedale bringen. Zu Beginn konnte ich Avg Watt von 285 leisten, ab KM 60 noch 245W (siehe Chart)
Im Aufstieg zum Snow Canyon bei dem ich eigentlich geplant hatte den Unterschied zu machen konnte ich nicht attackieren, und in der finalen Abfahrt lief es mir auch nicht. Mit 2:19:54 konnte ich die dritte Zeit in meiner Age Group aufstellen, verlor aber 5 Minuten auf die Bestzeit.
Laufen
Zu Beginn vom Lauf war für mich leider sofort klar, dass mein Plan nicht aufgehen konnte. Ich hatte immer noch Bauchkrämpfe und leere Beine und musste schauen, dass ich vorwärts komme. Obwohl mir zugerufen wurde, dass ich auf dem dritten Platz liege war ich etwas resigniert. Ich habe dann die coupierten 21 km in 1:37:51 hinter mich gebracht. Das hat dann noch für den neunten Rang gereicht.Leider konnte ich meine Locarno Velo Performance nicht noch einmal liefern und als Konsequenz war es mir nicht möglich im Laufen vom den guten Trainings die ich in den letzten Wochen gemacht habe zu profitieren.› Herzliche Gratulation Ivo zu dieser top Leistung!
Swiss City Marathon Lucerne
Ein kleines MY sport Trophy Bike Battle fand am Sonntag in Luzern statt.
Gavin Harte, Sandro Casutt und Paolo Feferbaum absolvierten den Halbmarathon. Ein Kopf an Kopf Rennen lieferten sich Gavin und Sandro.
Gavin gewann das Battle mit einer Zeit von 1:28:18 (Rang 34). Sandro verlor nur 2! Sekunden. Paulo wurde mit seiner Zeit von 1:32:11 25.
Wir gratulieren den Drei zu dieser top Leistung!
Tortour Gravel 2022
An der Tortour Gravel solo konnte sich Philipp Wiesberger in den top ten klassieren. Er knüpft somit an seine Erfolge seiner Strassen-Saison 2022 an.
Gratulation zu dieser top Leistung!
Für viele Athletinnen hat die Offseason begonnen, nicht für unsere Teamathleten Rico Hasler und Anja Rosenberg.
Sie sind für den Ironman Portugal 2022 nach Cascais gereist. Anja Rosenberg wurde in ihrer Alterskategorie Dritte. Rico konnte mit einer Zeit von 10:06 als 24. in seiner Kategorie finishen.
Es war für beide ein erfolgreicher Wettkampf. Vielen Dank Rico für den Bericht:
‹Am Samstag, 15. Oktober 2022 fand in Cascais der IRONMAN Portugal statt. Gleichzeitig zu den über 1300 startenden Athleten und Athletinnen zum Ironman, starteten mehr als 2100 Athletinnen zum Ironman 70.3. Die Teilnehmenden stammten aus 101 Nationen. Somit waren mehr Nationen als an der Ironman WM auf Hawaii vertreten.
Die Wettervorhersagen versprachen gutes Wettkampfwetter. Die Wassertemperatur des Atlantiks war mit 16° kühl und erfrischend zu gleich. Während des Tages stieg das Thermometer auf angenehme 23°. Je nach Streckenabschnitt unterstützte einem der thermische Wind in der eigenen Körperkühlung resp. im Vortrieb oder er bremste und regte die Schweissbildung zu gleich an.
Die Schweiz war mit mehreren Athletinnen und Athleten in den unterschiedlichen Alterskategorien und Ironman-Distanzen vertreten.
Für MY sport waren Anja Rosenberg und ich am Start. Nachdem Anja bereits drei Mal den Ironman 70.3 in Cascais absolviert hatte, war es dieses Jahr auf der Langdistanz die Premiere. Anja wurde in ihrer Alterskategorie Dritte, herzliche Gratulation! Ich absolvierte die Langdistanz in 10h06min und konnte mich als 24. in meiner Alterskategorie behaupten.
All jenen Athleten und Athletinnen, die ihre Saisonplanung 2023 noch nicht gemacht haben oder einen würdigen Saisonabschluss 2023 suchen, ist der Ironman Portugal in Cascais zu empfehlen.›