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Herausfordernde Bedingungen am Ironman 70.3 Rapperswil 2024

Beim Ironman 70.3 in Rapperswil stellten sich die MYsport Athleten am vergangenen Wochenende einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter auch ungewöhnlich kühle Temperaturen im Wasser.
Das Schwimmen wurde aufgrund der Wassertemperaturen unter 14 Grad auf 750m verkürzt. Das kalte Wasser war für viele Teilnehmer eine grosse Herausforderung.  Die Radstrecke war trocken und kühl, während die Laufbedingungen fast perfekt waren.

Ironman 70.3 Rapperswil 2024

Bei den Pros am Start Patrick Cometta, aufgrund seiner Verletzung ist er nur geschwommen und radgefahren. Er ist zufrieden mit seinem Resultat und zuversichtlich, dass er bald mit dem Laufen anfangen kann.
MY sport Eliteathlet Alex Gröbli  wurde Dritter Platz in seiner Altersklasse, Laufcoach Oscar Lopez erzielte eine beeindruckende Zeit. Ebenso war Eliteathlet Gavin Harte schnell unterwegs. und
Philipp Oester absolvierte seinen ersten Ironman mit einer hervorragenden Leistung.

Sandra Zaugg konzentrierte sich auf ihre Wattwerte beim Radfahren und sorgte dafür, dass sie angemessen für die Witterungsverhältnisse gekleidet war. Hugo Kopp nutzte den Wettkampf als Vorbereitung für den Ironman Thun 2025 und zeigte eine starke Leistung. Für Ulrike Hache war Rapperswil ein gelungener Testlauf als Vorbereitung auf den Ironman Thun im Juli. Auch Olli Marchand und Alain Röthlisberger lieferten gute Leistungen und waren mit ihrem Wettkampf zufrieden.

Ironman 70.3 Rapperswil 2024

Die MY sport Schwimmerinnen Kathleen Frauchiger und Edina Jung vom standen auf dem Podium und belegten den dritten und zweiten Platz in ihrer Altersklasse.
Coach Dan Aeschlimann ist sehr zufrieden mit der Performance seiner Athleten.

Vielen Dank auch Ninia Melcher welche unser Team als Schiedsrichterin vertrat. Auch sie wurde vor grosse Herausforderungen gestellt. Ihr Statement zum Rennen:
‹Was für ein Tag… Viel Unruhe im Vorfeld aufgrund des vorhergesagten Wetters. Können wir schwimmen? Wenn ja, wie lange, wenn nein, welche Distanz? Am Ende gab es 750m schwimmen und danach die üblichen Distanzen auf Rad und Lauf. Die Challenge der kühlen Temperaturen blieb den Athleten treu, auch wir Schiri spürten auf dem Motorrad das kühle Wetter. Grundsätzlich versuchten alle Athleten dem Reglement bestmöglich zu folgen und grössere Sanktionen blieben aus.
Schlussendlich sind wir Schiris froh, passierten keine schlimmeren Unfälle. Gratulation an alle Athleten, welche am Start waren, ihr habt das super gemacht.›

Resultate

Oscar Lopez 4:14:12, 12. AK 45-45
Alex Gröbli 4:24:15, 3. AK 50-54
Gavin Harte 4:30:02, 29. AK 45-49
Philipp Oester 5:00:22, 88. AK 45-49
Edina Jung 5:02:46, 2. AK 50-54
Daniel Martin 5:13:35, 120. AK 40-44
Sandra Zaugg 5:13:40, 7. AK 50-54
Hugo Kopp 5:20:37, 47. AK55-59
Nicola Elsener 5:22:37, 153. AK 35-39
Ulrike Hache 5:25:50, 23. AK 40-44
Kathleen Frauchiger 5:26:03, 3. AK 60-65
Andreas Burkhard 5:26:57, 146. AK 40-44
Olli Marchand 5:29:44, 101. AK 50-54
Alain Röthlisberger 5:36:22, AK 55-59
Mischa Kuriger 6:52:59, AK 50-54

Triathlon Longo de Caminha

Etyenne Schnurr steht in der Vorbereitung zum Ironman Thun. Für einen Formtest reiste sie nach Portugal um am 70.3 Triathlon Longo de Caminha ihre Form zu testen. Die grosse Herausforderung am Wettkampf war das Wetter. Es hat geregnet bei 13 Grad.
Ihr kurzes Fazit zum Wettkampf auf den Punkt gebracht: ‹Das Rennen fand im Regen und bei 13 Grad statt. Dieses Mal hat mein mentales Training die Oberhand gewonnen! Danke MY Sport›
Der Wettkampf ist eine Halbdistanz (70.3)
Zielzeit 5:45:12 1st Age group (50-54) und 12. Overall Frauen.

Grand Prix von Bern

Sabrina Erni lief 1:23:59 ein super Rennen. Sie hatte viel Spass und hat am Ende nochmals Vollgas gegeben. Ihre Tempodurchschnitt betrug 5:13 über 10 Meilen.

Kreuzegg Classic Berg-Halbmarathon

Michael Eser ist am Berg-Halbmarathon gestartet und schaffte es mit einer Zeit von 2:10:33,8 (1000hm) in die top ten seiner AK.
herzliche Gratulation zu den top Resultaten.

Die Leistungsfähigkeit bei einer langen und intensiven Belastung im Wettkampf ist vor allem von der Ernährung abhängig

Wenn ein Langdistanz-Wettkampf nicht erfolgreich war, ist bei vielen Ausdauersportlern oft nicht das Training, das Material oder die mentale Einstellung für den Misserfolg verantwortlich. Oft liegt die Ursache bei der falschen Ernährung während der Langdistanz. Intensiver Sport und Verdauung sind zwei Aktivitäten, die sich gegenseitig limitieren. Deshalb ist es entscheidend, die richtige Balance zu finden.

Die Energieträger Fett und Kohlenhydrate sind bei Langdistanz Rennen die entscheidenden Faktoren. Während der Leistung verbrennt der Körper immer ein Gemisch von den beiden Energieträgern gleichzeitig. Je schneller man unterwegs ist, desto grösser ist der Kohlenhydrat-Anteil an diesem Gemisch. Denn Kohlenhydrate können leichter und schneller verwertet werden als Fett. Wenn die Kohlenhydrat-Speicher im Körper aufgebraucht sind, dann spürt dies der Sportler mit einem Leistungseinbruch, dem sogenannten Hungerast. Mehr dazu im Blog: Der Energieverbrauch am Ironman und Langdistanz Radwettkämpfen – physiologisch erklärt

Die Energiezufuhr ist entscheidend bei der Langdistanz 

Daher ist es wichtig, bei einem Wettkampf nicht zu überzocken und regelmässig Energie bzw. Kohlenhydrate zuzuführen, damit die Speicher nicht zu schnell geleert werden. Aktuelle Studien gehen von einem Wert von rund 60–120 Gramm Kohlenhydraten pro Wettkampfstunde aus. Hier kommt es auch auf die Sportart an und in welcher Intensität der Athlet unterwegs ist. Beim Ironman zum Beispiel kann ein erfahrener und etwas schwerer Athlet gerne bis 120g KH verstoffwechseln. Bei den Athletinnen ist der Wert meist tiefer, da Frauen in der Regel ein tieferes Körpergewicht als Männer haben.

In welcher Form sollen nun die Kohlenhydrate zugeführt werden? Bei einer gemütlichen Bike-Tour oder Wanderung kann die Energie problemlos mit fester Nahrung (Biberli, Riegel, Kuchen, Sandwich usw.) zugeführt werden, denn der Körper hat noch genügend Kapazität den Sauerstoff für die Verdauung bereitzustellen. Anders sieht es bei einem langen Triathlon, Ultralauf oder Ultra-Radwettkampf aus. Wenn jedoch die maximale Leistung abgerufen werden soll, werden alle Systeme, die nicht direkt für die Muskelaktivität verantwortlich sind, möglichst zurückgefahren. Meldet jetzt auch noch der Magen seine Bedürfnissen an d.h. die Verdauung, ist die Gefahr gross, dass Magenprobleme auftauchen, es zu Krämpfen kommt oder der Magen schlicht die eingenommene Nahrung nicht aufnehmen kann. Viele Sportler beklagen sich nach langen Maximalbelastungen über Unwohlsein, weil das Mikroklima des Magens durch die Extrem-Leistung stark strapaziert wurde und durcheinander geraten ist.

Flüssignahrung ist leicht verdaulich, also optimal für deine Langdistanz Ernährung

Optimal ist leicht verdauliche Flüssignahrung in Form von Gels, welche den Körper in der richtigen Zusammensetzung mit Kohlenhydraten versorgen, ohne den Magen zu belasten. Der Markt bietet – je nach Intensität und Dauer der Belastung – eine riesige Fülle von Produkten. Allerdings gibt es häufig individuelle Präferenzen bezüglich Verträglichkeit, und daher ist es wichtig, die einzelnen Produkte im Vorfeld ausgiebig und unter Belastung zu testen.

Wenn der Magen nicht mitmacht

Die grösste Herausforderung ist meist, dass der Magen und der Verdauungstrakt bis zum Ende eines langen Renntages mitmachen. Gels sind oft mit 1/3 Fructose als KH Lieferant versehen. Dieser Fructose Anteil kann nach ein paar Stunden Probleme verursachen. Auf dieses Problem haben viele Hersteller von Sportnahrung reagiert und magenverträgliche Produkte produziert. Sponser ist seit Mai 2022 mit dem ULTRA COMPETITION  auf dem Markt. Geeignet bei Fruktose-Unverträglichkeit. Es ist gluten-, laktose- und säurefrei.

Bestimme deinen Natrium-Verlust

Neben der Verträglichkeit der Sportnahrung ist auch Schweiss etwas sehr Individuelles. Sowohl die Schweissmenge wie auch der Salzverlust können von Person zu Person äusserst unterschiedlich sein. Der Natriumgehalt variiert dabei zwischen 200mg/l und 2300mg/l Schweiss. Schweiss besteht zu 99% aus Wasser und dient vorrangig der Thermoregulation. Natrium ist das wichtigste Elektrolyt und Hauptbestandteil im Schweiss. Die Firma Bestzeit hat ein neues Produkt lanciert mit dem du einfach deine individuelle Schweisszusammensetzung bestimmen kannst. Sponser aus der Schweiz arbeitet seit kurzem mit Bestzeit zusammen. Du kannst das Produkt direkt bestellen: Sweat Pack Schweissanalyse

Unsicherheitsfaktor für deine Langdistanz eliminieren!

Der grösste Unsicherheitsfaktor für einen erfolgreichen Langdistanz-Wettkampf Finish ist ohne ein Ernährungskonzept in den Wettkampf einzusteigen und sich nach dem Zufallsprinzip zu ernähren.
Erstelle deshalb für die geplante Belastung dein persönliches Ernährungsdrehbuch und fragen dich: Was und wie viel benötige ich pro Stunde? Was nehme ich von den Verpflegungsstellen, was führe ich selber mit? Nehme ich die Kohlenhydrate lieber mit Gels oder mit Sportgetränken ein? Bei einer Einnahme von Gels ist zu beachten, dass immer mit Wasser nachgespült werden muss, da diese in hoch konzentrierter Form hergestellt sind. Bei Eintages-Rennen ist eine rein flüssige Ernährung durchaus praktikabel, bei Etappenrennen sollte zwischenzeitlich auch feste Nahrung zugeführt werden.

Folgende Checkliste hilft dir, dein nächstes Rennen zu planen:

  • Im Vorfeld mittels Carbo-Loading den Körper gut mit Kohlenhydraten versorgen.
  • Art der vom Veranstalter angebotenen Verpflegung genau abklären: Wo wird diese abgegeben? Ist sie für mich verträglich?
  • Im Wettkampf 60–120 Gramm Kohlenhydrate pro Wettkampfstunde einnehmen. Alle Produkte ausgiebig im Training testen. Keine neuen Produkte am Wettkampf ausprobieren.
  • Genaues Einnahme-Intervall definieren, z. B. per Zeit (alle 20 min) oder beim Laufen per Distanz (z.B. alle 4 km).
  • Plan B griffbereit haben, wenn ein Gel verloren geht. Wo sind die Verpflegungsposten? Allenfalls Reserve einpacken.
  • Bei eigener Verpflegung: Übergabe definieren und Betreuer instruieren.

Ironman 70.3 Mallorca 2024

Für Sabina Fenner ist die Teilnahme am Ironman 70.3 Mallorca ein Muss. Sie konnte diesen Wettkampf schon mehrmals erfolgreich finishen.
Für 2024 hatte sie ein klares Ziel vor Augen: die Weltmeisterschaft im Dezember in 70.3 Taupō (Neuseeland). Mit einer hervorragenden Leistung und den zweiten Platz konnte sie ihr Ziel souverän erreichen.
Die Wettkampfbedingungen waren perfekt. Aus Sabinas Sicht war der Start etwas zu früh und auch einen Tick zu warm. Aber das hat sie nicht daran gehindert eine top Leistung zu liefern. Lluc Downhill mit den Haarnadeln war sehr cool. Und auf der restlichen Strecke hiess es gegen den Wind.

Und on the top hat sie nun auch noch die Qual der Wahl, denn mit dem 2. Platz am Ironman 70.3 Mallorca hat sie auch einen Slot für die Ironman Weltmeisterschaft in Nizza geholt.
Wir sind gespannt wie der Entscheid ausfallen wird. So oder so ein neues Saisonziel ist gesetzt.
Zielzeit 6:01:23 (Swim 34:43, Bike 3:10:03, Run 2:04:30) 166 von 491 by Gender.

Patrick Cometta Formtest 70.3 Mallorca 2024

70.3 Mallorca 2024 war für Patrick Cometta als zweiter Wettkampf der Saison geplant. Leider hat ihn eine Stressfraktur ausgebremst, diese ist noch nicht vollständig ausgeheilt. Laufen ist noch nicht möglich.
So war seine Flexibilität gefragt und er nutzte den Wettkampf für einen Formtest beim Schwimmen und Radfahren. Dieser ist aus seiner Sicht geglückt. Wir drücken Patrick die Daumen, dass er bald wieder an allen drei Disziplinen am Start ist!

Swim 24:49, Bike 2:19:37

Wallisellen Triathlon

Der Wallisellen Triathlon 2024 bietet zum ersten Mal einen Duathlon an. Das Rennen über 2.5km-15km-4 km bildet gleichzeitig auch die Schweizermeisterschaften im Duathlon Sprint! Michael Pfanner, er bereitet sich zur Zeit auf seinen ersten Ironman in Thun vor, hat mit seiner Teilnahme den dritten Platz geholt. Am Start stand er mit dem neuen MY sport Team-Dress. In seiner AK wurde er Erster! Sein kurzes Statement zum Rennen: ‹Nach fast drei Jahren gelang mir endlich wieder der ersehnte Sprung auf das Podium! Ich bin rundum dankbar, glücklich und auch etwas kaputt…›

Rookie Daniel Martin

Daniel Martin hat am Sonntag 2024 seinen allerersten Triathlon bestritten. Er hat vor kurzem mit Schwimmen begonnen. Das war ein super Einstieg (Platz 48, 1:02:15) Coach Dan Aeschlimann ist sehr zufrieden mit der Leistung.
Ebenfalls am Start am Wallisellen Triathlon 2024 Witold Fudali (Platz 8 AK, 52:17) und Harald Barthel (Platz 31 AK, 1:00:54)

Kids Swim & Run Wallisellen Triathlon 2024

Auch der Nachwuchs startet bereits im MY sport Team. Lara Lopez, die Tochter von MY sport Coach wurde am Walliseller Triathlon 2024 bei der Kategorie Girls 10-11 sensationelle Vierte. Bravo, wir freuen uns mit Oscar über die gute Leistung!

Mit der Anwendung von Sportuhren und Fahrradcomputern können Daten ganz einfach aufgezeichnet werden. Nutzt du alle Möglichkeiten?

Mit Sportuhren und Fahrradcomputer ist die Datenaufzeichnung  während einem Training einfach. Im Anschluss kennst du sofort deine theoretische Erholungszeit; wie lange du aerob und anaerob trainiert hast, du siehst deine Trainingsstrecke und weisst in welchen Pulsfrequenzen du trainiert hast. Es sind viele Daten die so zusammen kommen.

In meinen Coachings stelle ich oft fest, dass viele Athleten die Anzeigen ihrer  Sport-Computer nicht richtig nutzen, Displays und Datenfelder falsch oder gar nicht eingestellt sind.
Im Blog geht es darum, wie du deinen Sport-Computer richtig nutzt und so das beste für dein Training rausholst. 

Umgang mit Zwischenzeiten (Lap-Funktion)

Alle gängigen Sportuhren und Fahrrad-Computer haben Lap-Funktion. Es ist eine einfache Funktion, welche richtig angewendet, die Auswertung der Trainings wesentlich vereinfacht und somit effizient gestaltet. Grundsätzlich gilt: Beim Start eines Training den Startknopf drücken und erst bei Trainings-Ende den Stoppknopf drücken. Während des Trainings sollte nur der Lap Button verwendet werden. Bei vielen Sportuhren und Fahrrad-Computern ist bereits eine automatische Lap Funktion hinterlegt. Alle 1000m beim Laufen und alle 8km auf dem Rad wird eine Zwischenzeit gemessen. Diese erscheint dann als Runde (Lap) in der Auswertung.

Automatische Laps können in einem Wettkampf sinnvoll sein, beispielsweise wenn mehrere Runden auf dem Radkurs zu fahren sind oder du beim Laufen eine Pace nicht über- oder unterschreiten möchtest. So bist du nach jedem gelaufenen Kilometer informiert wie schnell du unterwegs bist.

Im Training macht es mehrheitlich Sinn diese Funktion auszuschalten und die Laps individuell zu setzten. Am Anfang braucht es etwas Übung aber schon nach 3-4 Trainings wirst du es im Griff haben. Es ist wichtig jeden Lap gezielt zu setzen, so dass du oder dein Coach die Trainingseinheit sinnvoll auswerten kann.

Beispiel für ein 60min Training auf der Laufbahn; je 10x400m schnell und 400m locker

  1. Start Button und Trainingsstart, Einlaufen, Aufwärmen, Technik
  2. Lap erste schnelle 400m
  3. 400m locker 400m, Lap
  4. 400m schnell, Lap
  5. Weiter so bis Ende 400m locker, 10. Wiederholung und 20mal gelappt am Ende des Trainings. 

Deine Intervalle werden mitgezählt. Bei der Auswertung siehst du deshalb genau wie sich deine Pace und Herzfrequenz, je Runde, entwickelt hat und kannst Rückschlüsse für das nächste Training ziehen.

Zu viele Laps

Ist ein Training beispielsweise je 10x30sec schnell und 30sec locker, macht es wenig Sinn während des Trainings jede Runde zu erfassen. Jedes Mal zu lapen würde am Ende zu viele Laps geben. Sinnvoller ist es hier den Lap beim Start der ersten 30sec zu setzen und mit den letzten lockeren 30sec diese Intervalle abzuschliessen. So kannst du dann im Anschluss mehre Blöcke miteinander vergleichen.

Display Einstellungen von Sportuhren und Fahrradcomputer

Die meisten Sportuhren und Fahrrad Computer, bieten die Möglichkeit beliebig viele Displays pro Sportart zu erfassen. Hier braucht es etwas Zeit um das richtige Setting einzustellen. Es gibt ein paar Settings wie z.B. Höhenprofile oder Virtuelle Partner, die bereits aktiv sind. Diese können bei Nichtgebrauch deaktiviert werden.

Damit du deine Trainings oder Wettkämpfe optimal umsetzen kannst, helfen dir die richtig eingestellten Displays, respektive Datenfelder.
Beispiel: Bei Schwellen-Intervalle auf dem Rad brauchst du die Watt auf die Sekunde genau, in Kombination mit der aktuellen Rundenzeit und dem Watt-Durchschnitt der aktuellen Runde.

Das Display Einstellungen für Rad Intervalle könnte so aussehen:

  1. Aktuelle Watt (1sec) = Datenfeld
  2. Aktuelle Rundenzeit = Datenfeld
  3. Trittfrequenz = Datenfeld
  4. Durchschnitt Watt der aktuellen Runde = Datenfeld

Diese 4 Felder sind sicher die wichtigsten. Die Herzfrequenz ist dann eher erst in der nach Auswertung sinnvoll.

Pace oder Watt, Zeit oder Distanz, Durchschnitts-  oder aktuelle Werte. Es gibt sehr viele Kombinationen. Ich stelle dir folgend ein paar sinnvolle Settings vor.

Display Einstellungen Sportuhren (Je nach Displaygrösse und Training) eher zum Laufen geeignet

Bahn-Intervall Lauftrainings
  1. Trainingszeit
  2. Aktuelle Rundenzeit (geht mit der Lap Funktion auf Null)
  3. Distanz (bei längeren Intervallen)
  4. Gelaufene Runden (zählt die Laps)
  5. ggf. Puls
  6. ggf. Pace
Longjog (Je nach Trainingsform läufst du auf Kilometer oder Zeit und je nach Gelände läufst du nach Puls oder Pace)
  1. Trainingszeit aktuell
  2. Distanz aber nur wenn das Training auf eine bestimmte Distanz geht.
  3. Puls optimal, sinnvoll wenn es in die Hügel und Bergen geht.
  4. Pace nur wenn es flach ist, sobald es hüglig oder bergig wird mach die Pace keinen Sinn mehr.
  5. Watt wenn vorhanden
  6. Laufkadenz
  7. Puls Schnitt oder Pace Schnitt je nach Gelände und geplantem Reiz – eher optional
  8. Aktuelle Rundenzeit oder aktuelle -Distanz, je nach Gelände und geplantem Reiz – eher optional

An den zwei Beispielen  siehst du, dass bereits je 3-6 verscheiden Lauf Displays sinnvoll sind. Sie können je nach Trainingsinhalt genutzt werden.

Tipp: Arbeite auch mit Alarmen. Es ist wichtig die Uhr so einzustellen und zu kennen, dass du nicht alle 30 Sekunden darauf schauen musst. Lerne daraus und verbessere so dein subjektives Laufgefühl. Checke ab und zu die Uhr ob dein Gefühl stimmt.
Eine hohe Schritt-Kadenz ist beim Laufen oft eine grosse Herausforderung. Nutze die Metronom-Funktion; du kannst den Takt den du laufen möchtest einstellen.

Display Einstellungen Fahrrad Computer (je nach Displaygrösse und Training)

Die Fahrrad Computer bieten mehr Platz als die Uhr. Nutze diesen Platz für die Einstellung deines Displays.

Rollentraining Indoor
  1. Trainingszeit
  2. Watt aktuell (1- 30sec Durchschnitt wählen je nach Training)
  3. Rundenzeit aktuell
  4. gefahrene Runden
  5. Trittfrequenz
  6. ggf. Puls
Outdoor Training
  1. Trainingszeit
  2. Watt (1-20sec Durchschnitt wählen), bei langen GA1 Runden kannst du gut mit 10-20sec Schnitt Watt arbeiten. Bei Intervall Trainings macht es Sinn die aktuellen Watt zu sehen damit du die Einheit optimal fahren kannst.
  3. Rundenzeit aktuell
  4. gefahrene Runden
  5. Trittfrequenz
  6. ggf. Puls
  7. ggf. Puls Durchschnitt
  8. ggf. aktuelle Höhenmeter für unbekannte Touren
  9. ggf. gefahrene Kilometer

Beim Outdoor Training ist es sinnvoll mit mehreren Displays zu arbeiten. Z.B. ein Display wenn du dein Training startest: Watt-Schnitt, ggf. Uhrzeit usw. Werden Intervalle in das Training eingebaut z.B. 4x4min Schwelle, kannst du das Display wechseln und den Fokus auf die entsprechenden Werte legen. Eine Einstellung wie die Uhrzeit oder Sonnenuntergangszeit macht hier wenig Sinn.

Dieser Blog wurde von Dan Aeschlimann verfasst.

Patrik Cometta

Nach einer dreiwöchigen Saisonpause im Dezember verbrachte Patrick Cometta Pro-Athlet die ersten Wochen mit viel Crosstraining auf den Langlauf- und Tourenskis. Dabei ging es darum den Körper wieder an das tägliche Training zu gewöhnen. Aktuell befindet er sich in einem Schwimmblock in welchem er zwischen 18-24km pro Woche schwimmt. Neben vielen Technikübungen arbeitet er an seiner Maximalgeschwindigkeit um im Wettkampf in eine möglichst gute Ausgangslage zu kommen.
Am Wochenende standen zwei Leistungsdiagnostiken an, welche zeigen wie das Training der letzten 6 Wochen angeschlagen hat. Für eine erste Standortbestimmung der Saison hat Patrick vergangenen Freitag eine Leistungsdiagnostik auf dem Rad gemacht. Nach vier 6-minütigen Intervallen in verschiedenen Wattbereichen folgten dann die gefürchteteren 3 Minuten All-Out, auf die er sich schon Tage zuvor mental vorbereitet hatte.

Michael Pfanner läuft neue persönliche Bestzeit

Nicht nur Patrick Cometta Pro-Athlet bereitet sich auf seine Saison vor. Michael Pfanner Triathlet und Coach verlegt in den Wintermonaten seine Homebase nach Spanien. Im VW Bus verlässt er Anfang Winter die Schweiz Richtung Spanien. Dort trifft er auf gute Trainingsbedingungen.
Der Media Maratón Torremolinos ist mittlerweile ein fester Bestandteil auf seinem Wettkampf Programm. Dieses Jahr ist ihm eine neue persönliche Bestzeit geglückt, 1:10:20! Herzliche Gratulation zu dieser top Leistung.

Neben den intensiven Trainings ist Michael Pfanner auch Podcaster. Aktuell geht es um die Vorbereitung zum Ironman Thun. Der Ironman Thun 2024 stellt für einige Triathleten das erklärte Ziel der bevorstehenden Saison dar. Die aktuelle Folge ist eine Diskussion mit Coach Dan Aeschlimann und widmet sich der Frage, was es braucht, damit die Grundlage für einen erfolgreichen Finish gelegt werden kann.

Höre den ganzen Podcast.

Erster Platz Age Group Laguna Phuket Triathlon

Sabina Fenner hat eine Wettkampf Bucket List, nun hat sie sehr erfolgreich wieder einen Wettkampf bestritten. Am Laguna Phuket Triathlon konnte sie erfolgreich den ersten Platz ihrer AK holen.
1.8km swim, 55km Bike, 12km run. Nach dem Swim-Exit über den Strand musste sie noch gegen 500m im Schlamm in die Wechselzone laufen.
Die Radstrecke hatte es in sich. Total waren es nicht sehr viele Höhenmeter, an zwei Stellen gab es jedoch gefühlt zwei senkrechte Steigungen. Zum Glück hatte Sabina die Strecke besichtigt und wusste was auf sie zukommen wird. Sie ist von ihren Camps auf Gran Canaria einiges gewohnt, am Laguna Phuket Triathlon lernte sie jedoch, dass es auch noch steiler geht. Beherzt hat sie die zwei Steigungen überstanden, gefühlt hat es ihr sowohl die Kette als auch ihre Muskeln auseinander gerissen.
Bei der mehrheitlich flachen Laufstrecke, auf Asphalt und grösstenteils durch den Golfpark, waren die 36 Grad die grosse Herausforderung. Bis 2km vor dem Ziel war sie auf Platz zwei. Auf den letzten beiden Kilometer konnte sie ihre Konkurrentin überholen und souverän ins Ziel laufen.

Finish Zeit: 3:48:43, 1. Platz Agegroup und 21ste von 70, by gender. Super gemacht! Herzliche Gratulation Sabina.

Im Profifeld wurde Max Studer 2ter und ebenfalls 2te wurde Julie Derron! Ex Pro Ruedi Wild wollte es nochmals wissen und wurde fünfter.

Die Wettkampfsaison neigt sich langsam dem Ende entgegen. Unsere MY sport Athleten sind immer noch ‹on fire› und zeigen top Leistungen

Ironman WM Nizza

Elite Athlet Alex Gröbli hat sich dieses Jahr die für Ironman WM Nizza qualifiziert. Es ist eine Premiere, dass die Ironman WM in Europa stattfand. Neu starten die Frauen und Männer getrennt. Einmal, so wie dieses Jahr starten die Frauen in Hawaii und im folgenden Jahr die Männer.  Geschwommen wird in Nizza in einer V-Form. Die Radstrecke ist sehr anspruchsvoll. Rund 2500hm und technisch anspruchsvolle Abfahrten. Im Anschluss eine absolut flache Laufstrecke bei heissen Temperaturen. Alex ist auf Platz 10. Er konnte sich gegen gegen 298 Konkurrenten durchsetzen: Swim 1:11:35, Bike 5:29:26, Run 3:30:38. Finishzeit 10:23:01

Triathlon Uster

Für Tonino Tundo war der Uster Triathlon äusserst erfolgreich. Nach vier Jahren Pause ist er im 2023 wieder erfolgreich in die Triathlonsaison eingestiegen. Mit einer hervorragenden Bilanz. Drei Starts und 2 Podestplätze. So auch in Uster wo er auf der Mitteldistanz den 2. Platz in seiner AK belegte: 4:56:08, TOP Resultat, herzliche Gratulation!
Ebenfalls am Start vom MY sport Team: Markus Gafner, 2:40:46, Christoph Matter 2:21:15, olympisch.

Jungfrau Marathon

In den Bergen am Start Felix Penner (6:14:34) und Michael Eser (4:59:12)

 

 

 

 

 

 

Neurozentriertes Training der Schlüssel zu mehr Spass und Power im Sport und Alltag

Durch neurozentriertes Training lassen sich bestimmte Gehirnareale so stimulieren, dass die Aktivität in diesem Bereich hochfährt. Man spricht auch vom sogenannten ‘Sensory Priming’. So können Reize von aussen, zum Beispiel ein Trainingsreiz, schneller verarbeitet werden. Ein neurozentriertes Training bereitet den Körper und das Gehirn optimal auf das kommende Training vor. Jede Sportart und Disziplin setzt einen anderen Fokus voraus. Mit einem gezielten neurozentrierten Training kann die Leistung und Bewegungsablauf gut vorbereitet werden. Vor einem Lauftraining aktivierst du beispielsweise die Fussgelenke und setzt den Fokus auf eine gute Zug-Phase beim Laufen. Für eine gute Schwimmleistung sollte der Latissimus-Muskel aktiviert sein, denn dieser muss beim Schwimmen viel arbeiten.

Neuronale Verbindungen neu organisiert

Um einen Bewegungsablauf zu verbessern, musst du alte Muster ablegen. Es ist eine grosse Herausforderung, alte Muster abzulegen und ökonomische Bewegungsabläufe zu lernen und anzutrainieren. Unser Gehirn muss dann neuronale Verbindungen neu organisieren und strukturieren (Neuroplastizität). Sicher hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass dies nicht ganz einfach ist und viel Zeit braucht. Mit einem spezifischen neurozentrierten Training wirst du schneller Fortschritte machen können, denn strukturelle und funktionelle Plastizität werden schneller adaptiert. 

Wie funktioniert neurozentriertes Training?

Damit du verstehst wie du dein Training mit neurozentrierten Übungen ergänzen kannst,  haben wir mit Luca Nussbaumer von neuronuss  ein paar neurozentrierte Übungen für deine Trainingsvorbereitung zusammengestellt.
Luca beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema. Er erstellt Konzepte für Sportverbände zur Vorbereitung auf die Olympiade, betreut Profisportlerinnen im täglichen Training und arbeitet auch in der Rehabilitation. Er hält Vorträge, um den Benefit dieser Methode im Training und ebenso im Alltag zu erklären.

Neurozentriertes Training wie geht das und wo legen wir die Schwerpunkte?

Was genau ist neurozentriertes Training und wie kannst du als Athletin und Sportler davon profitieren? Dan Aeschlimann hat Luca Nussbaumer interviewt, damit du verstehst, worum es geht.

Neurozentriertes Training als Vorbereitung auf deine Trainings der entsprechenden Extremitäten

Die folgenden drei Videos helfen dir, eine solide Grundlage für deine Sportart zu erarbeiten. Diese Inputs kannst du entsprechend vor deinem jeweiligen Ausdauer- oder Krafttraining einsetzen. Die einzelnen Übungen und Bewegungen kannst du auch spezifisch da einsetzen, wo es sich für dich gerade gut anfühlt. 

Vorbereitung Fussgelenke 

Funktionelle Gelenkstabilität der Beinachsen

Wirbelsäulenstabilität Schultergürtel

Hüfte Ausrichten für eine optimale Radperformance 

Die richtige Sitzposition beim Radfahren ist nicht ganz so einfach wie oft gedacht. Das Verständnis, wie du deine Hüfte genau auf dem Sattel positionierst und wie du deine Hüfte richtig ansteuerst, ist nicht ganz einfach.
Damit du vor deinem Radtraining deine Hüfte entsprechend aktivieren kannst und dich kognitiv vorbereiten kannst, haben wir dieses Übungsvideo produziert.

Sieh dir zu diesem Thema auch die Inputs zum runden Tritt an. 

Bodyscan zur Vorbereitung des Lauftrainings

Die richtige Laufökonomie ist eine grosse Challenge. Muster zu verändern ist schwierig. Dies direkt in der Laufbewegung umzusetzen und zu verändern ist eine grosse Herausforderung.
Deshalb nehmen wir mit dem neurozentrierten Training den ganzen Bewegungsablauf auf eine isolierte Stufe. So kannst du in einer sicheren Umgebung alle notwendigen korrekten Laufbewegungen trainieren und diese dann im Training umsetzen. Mit einem neurozentrierten Training kannst du dich somit optimal auf deine Laufperformance vorbereiten.

Schwimmvorbereitung: Den Latissimus optimal ansteuern

Den Latissimus im Schwimmen richtig zu nutzen ist nicht ganz einfach. Oft werden der Brust- und Bizeps-Muskel angesteuert. Was fürs Schwimmen nicht so viel Sinn macht. Denn diese beiden Muskeln machen dich nur begrenzt zu einem schnellen Schwimmer. Beim Schwimmen geht es  vielmehr darum, die volle Power des Latissimus abzurufen.
Die Übung kannst du zum Aufwärmen nutzen oder ganz einfach in den Pausen der Schwimmsets am Beckenrand umsetzen.

Vorbereitung Sprünge Athletik

Damit du dein Athletik-Training sauber durchführen kannst, ist ein neurozentriertes Training als Vorbereitung optimal. Gerade für die sehr wichtige reflexive Stabilität empfiehlt es sich deinen Bewegungsapparat richtig vorzubereiten

Vorbereitung Wettkampftag: Versetze dich über ein Ritual in den optimalen Wettkampf Modus 

Eine gute Aktivierung für deinen Wettkampf ist sehr wichtig. Oft ist man aber fast zu überaktiviert und die Nervosität nimmt dann sehr viel Energie und Fokussierung weg. Dazu hat Luca ein paar gute Tipps. Diese kannst du auch im Alltag verwenden.

Fazit

Neurozentriertes Training ist mehr als nur ein Trend. Es ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, welche dir helfen kann, deine Leistung zu optimieren. Durch eine gezielte Vorbereitung und Aktivierung bestimmter Gehirnregionen kannst du deinen Körper auf die bevorstehenden physischen Anforderungen vorbereiten und so mehr aus deinem Training rausholen. Ein paar Minuten vor jedem ‘normalen’ Training mit Fokus auf ein neurozentriertes Training können sich bald auszahlen.