Kampfgeist bis zur Ziellinie: Katharina Roer glänzt beim letzten reinen Frauenrennen auf Hawaii
Katharina trotzt Widrigkeiten beim Ironman Hawaii: Top-Radzeit und starker Finish
Kailua-Kona, Hawaii – Der Ironman World Championship auf Hawaii 2025 war ein historisches Ereignis: Es war das voraussichtlich letzte reine Frauenrennen auf der legendären Insel, bevor 2026 wieder Männer und Frauen gemeinsam starten sollen. Mit Spannung blicken die Athletinnen auf den Ironman Hawaii 2025. Mittendrin im Feld der weltbesten Triathletinnen: die MY SPORT Athletin Katharina Roer, die sich mit beeindruckendem Kampfgeist und einer Gesamtzeit von 11 Stunden und 47 Minuten erfolgreich über die Ziellinie kämpfte.

Optimale Vorbereitung und kühler Kopf
Die Vorzeichen für Katharina Roer standen gut: Eine Woche vor dem Wettkampf reiste sie an, die Vorbereitung unter Coach Dan Aeschlimann lief nach Plan, und die letzten Trainingseinheiten auf der Insel gaben ihr ein top vorbereitetes Gefühl. Mit dem nötigen Respekt vor der Hitzeschlacht, aber auch mit einem Plan B in petto, ging Roer an den Start. Auch die Verpflegungsstrategie beim Ironman Hawaii 2025 ging voll auf: Die ‹Special Needs›-Säcke waren perfekt vorbereitet und die Wechselzone wurde von Roer sensationell schnell absolviert.
Gutes Schwimmen und eine phänomenale Radleistung
Die Schwimmstrecke (3.8 km) wurde von vielen als recht wellig empfunden, doch als gute Schwimmerin kam Roer gut damit zurecht. Ihre Taktik, relativ weit aussen zu starten und dann einzuziehen, zahlte sich aus. Am Wendepunkt nutzte sie den Wasserschatten einer Gruppe gleich schneller Frauen, um Energie zu sparen. Der Wettkampf Ironman Hawaii 2025 verlangte so einiges ab. Nach 1:12 Stunden stieg sie relativ entspannt aus dem Pazifik.
Auf der Radstrecke (180 km), ihrem grossen Trumpf an diesem Tag, hatte sie ‹unfassbar gute Beine›. Sie musste sich bewusst zurücknehmen, um nicht zu überpacen und hielt die von Coach Dan vorgegebene Wattgrenze exzellent ein. Bis zum Wendepunkt in Hawi lief alles perfekt, der Wind war moderat, die Kühlung durch einen normalen Helm (statt Aero-Helm) funktionierte gut. Erst in der letzten Stunde auf dem Queen K Highway, als der Wind heftiger wurde, gestaltete sich die Fahrt etwas harzig. Dennoch lieferte Katharina Roer mit 5:47 Stunden eine Top-Radzeit ab und lag damit exakt im Soll ihres Coaches beim Ironman Hawaii 2025.

Dramatischer Marathon: Schmerz und Plan B
Der zweite Wechsel auf die Laufstrecke (42.195 km) gelang Roer perfekt. Doch dann der erste Schock: Schmerzen in der rechten Fusssohle. Unbeirrt nahm sie den Lauf in Angriff und konnte sich zunächst gut einlaufen. Ein zusätzlicher Motivationsschub gab ihr der Anblick ihres Mannes auf der Strecke. Doch am Palani Road, wo sie bewusst hochmarschierte, um nicht zu viel zu wollen, setzte kurz darauf ein Seitenstechen ein – eine Erfahrung, die sie seit Jahren nicht mehr gemacht hatte.
Sofort zog sie Plan B – das Finish unter 12 Stunden – anstelle des ursprünglich angestrebten Marathons unter 4 Stunden. Sie wechselte zwischen Gehen und Rennen, was das Seitenstechen verschwinden liess. Der Weg ins Energy Lab brachte jedoch neue, extreme Schmerzen: ein Stechen unter beiden Füssen, das fast unerträglich wurde. Doch Roer kämpfte weiter, Verpflegung im Gehen, dann wieder rennen. Sie biss sich durch, versuchte, alles zu geben und einen Fuss vor den anderen zu setzen, um beim Ironman Hawaii 2025 ins Ziel zu gelangen.

Gänsehaut-Moment im Ziel
Nach 11:47:32 Stunden erblickte Katharina Roer die langersehnte Ziellinie. Der Übertritt über die Finishline war ein Gänsehaut-Moment und eine immense Erleichterung. Der Ironman Hawaii 2025 war geschafft. Mit dieser Leistung sicherte sie sich den respektablen 96. Rang in der Altersklasse 40-44.
Trotz aller Widrigkeiten zieht Katharina Roer ein durchweg positives Fazit: Es war ein wunderschöner Wettkampf, auf den sie stolz ist. Besonders hervorzuheben ist die Atmosphäre des reinen Frauenrennens, das sie als sehr fair, kollegial und entspannter als gemischte Rennen empfand. Die Ungewissheit über das neue Qualifikationssystem und ob sie jemals wieder auf Hawaii starten wird, lässt sie wehmütig zurück. Nun ist sie gespannt, wohin die Reise als nächstes geht nach dem Ironman auf Hawaii im Jahr 2025.
Herzliche Gratulation zu dieser super Leistung!












