Tortour 2024
Wenn die Tortour 2024 zur Tortur wird
Das Ultracycling Tortour 2024 ist ein Radrennen mit mehreren Streckenlängen. Es kann alleine oder im Team absolviert werden. Die ultimative Herausforderung ist die Tortour 1000. D.h. 1000km am Stück sind zu Fahren, aufgeteilt in 500km, 250km, 200km und eine letzte Runde à 50km. Dani Maksimovic hat sich für die 1000km solo vorbereitet.
Unzählige Radkilometer bereits in den Beinen war er am Donnerstag, bei bestem Wetter, bereit für das grosse Abenteuer. Das Format einer Ultradistanz hat er bereits letztes Jahr kennengelernt am Styrkeproven in Norwegen, 560km in 24h.
Sein Betreuungsteam, Food und Ersatzmaterial war am Donnerstag bereit. Coach Dan Aeschlimann, ebenfalls vor Ort, gab dem Team noch letzte Instruktionen und Tipps für das grosse Abenteuer.
Um 18:00 war es soweit, auf die Plätze fertig los. Daniel ist gestartet. Das mit dem guten Wetter hat sich bald erledigt. Nach 200km kam zum ersten Mal der Gedanke ans Aufgeben. Dani hatte Knieschmerzen und musste die Fahrt für eine Weile unterbrechen und sich massieren lassen, was unnötig Zeit gekostet hat. Nach der ersten Nachtfahrt kam eine neue Herausforderung hinzu. Regen und Regen. D.h. das Velofahren wird durch die Kälte und die nassen Strassen zur zusätzlichen Challenge.
Ein kurzes Lächeln fürs Foto, mehr liegt nicht drin, zu gross sind die Strapazen.
Bevor es auf die 2. Runde à 250km ging, entschied die Rennleitung, dass ein Finish der 100km in der geforderten Zeit nicht möglich sein wird. Ein Kompromiss wurde gefunden, die 250km auszulassen und direkt die 200km Runde in Angriff nehmen.
So hiess es wieder in den Sattel und weiter Richtung Innerschweiz. Die Runde hat Dani gemacht und so sein persönliches Rennen abgeschlossen. 700km gefahren, tiefste Temperatur 4 Grad kein Traumwetter, es ist eine super Leistung!
Herzliche Gratulation und gute Erholung.
Tortour 250 Solo
Neben Dani waren noch weiter Athleten am Start. Witold Fudali und Kathi Menziger beide Solo ohne Support unterwegs, ihr Start war Samstag 4:30 am (da war Dani bereits 34.5h unterwegs!) das Wetter blieb nass, kalt und trüb. Die Timestations waren eine super Gelegenheit zum Verpflegen, aufwärmen und ein paar Worte mit der super netten Crew zu wechseln. Das war super organisiert.
Kathi war nach 200km bereit das Rennen zu beenden, Coach Dan Aeschlimann hat sich taub gestellt und sie noch auf die letzten 50km geschickt, irgendwann kam die Energie zurück und das Ziel immer näher.
Die Sonne hat gestrahlt und der Regen war fastvergessen.
Happy Finisher der Tortour 250 und nach ein paar Stunden Schlaf, klare Empfehlung sich diese super organisierte Event auf die Bucket List zu setzen, egal welches Format in Angriff genommen wird.
Zielzeit Witold Fudali 12:06:35, Kathi Menziger 15:22:40