Daniel Schönenberger, Athlet des Monats Januar 2023

Daniel Schönenberger

Daniel Schönenberger, Athlet des Monats Januar 2023

Daniel Schönenberger, Athlet des Monats. Im November gibt Daniel, der zwanzigjährige super talentierte Radfahrer, Einblick in seinen Sportalltag.

Im Juli 21 hat Daniel Schönenberger bei MY sport eine Leistungsdiagnostik gemacht. Wir wollten wissen, was ihn dazu bewogen hat und was das Ziel der Diagnostik war.
Daniel hat 2019 mit dem Radsport begonnen und dabei hauptsächlich mit dem Bike die Umgebung erkundet. Ende 2020 hat er für sich das Rennrad fahren entdeckt und war dann fast nur noch auf der Strasse unterwegs. Da das Rennrad mit einem Leistungsmesser ausgestattet war sah er, dass sein Fitnesslevel immer besser wurde. Als er die Daten mit ambitionierten Fahrern verglichen hat und fast keinen Unterschied gesehen hat, fragte er sich, warum er keine Rennen fahre. Also wollte Daniel richtig durchstarten und suchte nach einem Trainer und einer guten Leistungsdiagnostik, die ihm noch mehr Klarheit geben sollte. 
Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch keine Rennlizenz. Nach der Diagnostik, mit den super Werten, war es jedoch klar, dass Daniel ein starker Bergfahrer werden kann. Somit hat er sich das Ziel gesetzt, sein erstes Lizenzrennen zu absolvieren. Das war die Schweizer Bergmeisterschaft, die von Chur nach Arosa ausgetragen wurde. Sie fand im September 2021 statt. Er landete auf dem 7. Platz bei der Elite und hatte mit diesem sehr guten Resultat überhaupt nicht gerechnet. Also beschloss er, ein Team für das 2022 zu suchen und lizenzierte Rennen zu fahren um sich zu verbessern und Erfahrungen zu sammeln.

Daniel Schönenberger

Die Rennen

Weil Daniel Schönenberger noch nicht so viel Erfahrung hat wie ein Teil seiner Gegner in der U23 Kategorie, ist grösste die richtige Positionierung im Feld und allgemein das Rennen zu verstehen. Zum Beispiel wann er am richtigen Ort im Feld sein muss, um einen Attacke von den Konkurrenten nicht zu verpassen. Weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe wie ein Teil meiner Gegner in der U23 Kategorie.
Die Bergrennen sind für Daniel am einfachsten zu bestreiten. Da er nicht der schwerste Fahrer ist und nicht besonders viel Strategie oder Technik dahinter steckt, ist es für ihn am einfachsten, dort eine Top Platzierung herauszufahren. Daher würde er sicher sagen, dass alles mit Berg und Höhenmeter seine Paradedisziplin ist.

Trainings

Daniel trainiert nach Plan. Das Training mit einem Trainingsplan finde er ab einem gewissen Leistungsniveau sehr sinnvoll und es hat ihm sehr viel geholfen. Weil das mit dem Training noch alles sehr neu war für ihn, hat ihm die Einteilung der richtigen Intervalle und Leistungsstufen sehr geholfen. Sicher ist auch die Einteilung der Stunden sehr hilfreich. Damit weiss er immer, was er genau zu machen hat. Das schätzt er sehr an einem Trainingsplan. 
Die grösste Herausforderung an einem Trainingsplan ist sicher das Einhalten der verschiedenen Einheiten und Trainings mit dem jeweiligen Umfang. Wenn es gutes Wetter ist, hätte jeder Radsportler Lust 20h zu trainieren in der Woche. Bei schlechtem Wetter muss die Motivation sicher stimmen, um 20h zu trainieren. Das ist eine echte Herausforderung. Weiter braucht es auch viel Motivation und Wille, ein hartes Training durchzuführen, wenn man lieber einfach nur ein bisschen die Beine drehen will um die Sonne zu geniessen.
Ein typischer Tag sieht für Daniel wie folgt aus: Morgen um 8 Uhr startet er den Tag bei seiner Arbeitsstelle. Er arbeitet bis 12 Uhr und macht sich auf den Heimweg. Nach dem Mittagessen ca. um 13:30 beginnt für ihn das Training, welches zwischen 3-4h dauert. Nach dem Training gibt es je nach dem noch Krafttraining oder Dehnübungen und natürlich Abendessen. Nach dem Abendessen hat ich noch Freizeit bevor der Tag zu Ende geht.
Saisonale Abweichungen: Das Winter- und Sommertraining unterscheidet sich hauptsächlich im Trainingsumfang und den Intensitäten der Einheiten. Im Winter finden viele Grundlagen- und Rollentrainings statt. Im Sommer und Frühling sind sicher die harten Einheiten wichtig, um die Beine in Schwung zu bringen und die Form konstant zu halten während der Saison.  

Hat Daniel noch ein Hobby neben dem Radsport?

Nebst dem Radfahren hat er noch andere Hobbys, die aber auch alle mit Sport zutun haben. Im Winter geht er gerne Ski fahren, im Sommer  Wandern oder Laufen. Mit Schwimmen kann er sich ab und zu auch gut beschäftigen, um seinen Körper in Schwung zu bringen. Bei den vielen Radtrainings findet er allerdings nicht mehr viel Zeit für andere Hobbys. Im Vergleich zu anderen Jugendlichen hat er nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Er hat sich für ein Leben mit dem Sport entschieden und findet, das hilft sehr für eine gesunde Lebensweise. Ab und zu ist es aber sicher gut, mal das Rad zu verlassen und etwas anderes zu machen ohne Sport. Und für Ausgang und andere Aktivitäten ist er froh eine Offseason zu haben….

Blick in die Zukunft

Nächstes Jahr geht es für Daniel mit dem gleich Team weiter wie bisher, Taurus-Cycling. Der Sprung in einen höhere Liga ist ihm leider noch nicht ganz gelungen. Aber er sieht es positiv und findet es nicht schlecht, vorerst noch Elitetennen in der Schweiz zu fahren. Zusätzlich darf er im 2023 mit der Nationalmannschaft U23 am Start stehen um noch mehr Erfahrung zu sammeln.
In 5 oder 10 Jahren sieht Daniel sich in einem Team, das in der UCI Europa Tour oder in der World Tour fährt. Natürlich nur wenn alles optimal läuft und er seine Leistung noch wie geplant steigern kann.

Daniel Schönenberger